Haftbefehl macht Meys "In meinem Garten" zum viralen TikTok-Hit
Was auf den ersten Blick überraschend wirkt, ist in den sozialen Netzwerken derzeit unübersehbar: Die Netflix-Doku über den deutschen Rapper Aykut Anhan, besser bekannt unter seinem Künstlernamen "Haftbefehl", hat einen regelrechten Hype um den Liedermacher Reinhard Mey ausgelöst.
Besonders Meys Lied "In meinem Garten" aus dem Jahr 1970 wird derzeit zahlreich geteilt, nachgesungen und neu interpretiert – und das von einer Zielgruppe, die mit dem Werk des mittlerweile 81-jährigen Künstlers bislang wenig in Berührung gekommen war.
In der Dokumentation über "Haftbefehl" spielt der Song eine zentrale Rolle – er wird nicht nur erwähnt, sondern auch in einem emotionalen Moment verwendet, der bei vielen Zuschauerinnen und Zuschauern offenbar einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat. Seitdem kursieren auf TikTok, Instagram und YouTube unzählige Clips, in denen das Lied in ganz unterschiedlichem Stil performt wird: mal mit Autotune, mal unplugged, mal als Meme – immer aber mit spürbarer Begeisterung.
Was den Song auszeichnet, ist seine poetische Einfachheit, gepaart mit zeitloser Melancholie – eine Kombination, die offenbar auch in der Hip-Hop-Community Anklang findet. Dass ein Track aus den 1970er-Jahren plötzlich virale Qualitäten entfaltet, zeigt nicht nur die Kraft von Streaming-Plattformen, sondern auch die emotionale Tiefe, die Musikgenerationen verbinden kann.
Für Mey selbst ist das unerwartete Interesse eine späte Ehre. Auf seinem offiziellen YouTube-Kanal tauchten in den letzten Tagen neue Kommentare von jungen Fans auf, die ihn für seine lyrische Sprache und sein Feingefühl feiern. Ob daraus ein dauerhaftes Interesse erwächst oder es sich um eine kurzlebige Welle handelt, bleibt abzuwarten – der Dialog zwischen den Genres ist jedenfalls eröffnet.
(VOL.AT)
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