Darin wurde über die Kompetenzen der Arbeitsgruppe informiert. Doch bereits im Vorfeld herrscht Unmut über einen von der Stadt Bregenz an die Mitglieder der Arbeitsgruppe versandten Brief in welchem über die Kompetenzen der Arbeitsgruppe informiert wurde. Die Arbeitsgruppe ist ein beratendes Gremium. Das bedeutet, dass in dieser Gruppe keine für die Auftraggeber verbindlichen Beschlüsse gefasst werden können, heißt es im Schreiben.
Hafengebäude kommt
Ich frage mich, was wir da machen sollen, wenn bereits alles geklärt ist, zeigt sich Gerti Ettenberger, die im Vorfeld rund 5200 Unterschriften gegen das neue Hafengebäude gesammelt hat, über den Brief entäuscht. Nur über Größe und Aussehen des vormals als Pergola bezeichneten Hafengebäudes zu debattieren sei ihr an und für sich zu wenig. Dass soviele Menschen dagegen unterschrieben haben, ist offensichtlich egal, betont Ettenberger. Sie wolle trotzdem in den Sitzungen mitarbeiten.
Das neue Hafengebäude wird also defintiv kommen? Man kann den Architektenwettbewerb nicht rückgängig machen, erklärt Illwerke-Vorstand Christof Germann auf VN-Nachfrage. Die Berufsschifffahrt habe im Vorfeld Anforderungen gestellt und die Jury habe einstimmig für das Siegerprojekt gestimmt. Es muss nicht in dieser Form kommen, aber es wird gebraucht, präzisiert Germann. Über die Dimension des Gebäudes müsse man jedoch nochmals nachdenken. Gegen den Vorwurf, die Arbeitsgruppe sei eine Alibi-Aktion wehrt sich der Illwerke-Vorstand hingegen energisch. Wir haben den Dialog bewusst gesucht, betont er. Dass es in der Bevölkerung zu den Plänen der Architekten zu solch massiver Kritik kommen werde, war für Germann zu erwarten. Man muss das Ganze nüchtern und realistisch betrachten, sagt er. Dieser Platz habe eine enorm große Bedeutung für Bregenz. Und: Moderne Architektur hat eben nicht nur Freunde. Die Diskussionen rund um das Kunsthaus oder den Festspielhaus-Vorplatz seien ähnlich verlaufen.
Möglichst bald starten
Von der Idee einer Arbeitsgruppe zum neuen Hafengebäude weniger überzeugt zeigt sich indes der Touristikunternehmer und Schifffahrtsbetreiber, Walter Klaus. Zuviele Köche verderben den Brei, sagt er gegenüber den VN. Am Siegerprojekt selber sollen keine großen Veränderungen mehr vorgenommen werden über das neue Hafengebäude müsse man noch diskutieren. Er habe selber einige Änderungen skizziert und wolle diese nun der Stadt und den Illwerken präsentieren öffentlich machen will er sie indes noch nicht. Ich glaube damit einen Teil der Probleme, welche die Bevölkerung damit hat, ausräumen zu können, erklärt Klaus. Die Neugestaltung des Hafens sieht der Touristiker mittlerweile auf Schiene. Es wurde genügend geplant. Mit dem Baubeginn sollte möglichst bald gestartet werden, betont er.
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