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Häusle-Chef Martin Bösch: "Das beste Müllkonzept ist, keinen Müll zu produzieren"

©Seit Jänner 2014 strömt Biogas durch diese Leitung in den Speicher (hinten links) - VOL/Rauch
Lauterach - Allein bis zu 90.000 Tonnen Restmüll produzieren die Vorarlberger jedes Jahr. Die Müllmengen dürften auch künftig konstant bleiben, schätzt Häusle-Geschäftsführer Martin Bösch. Doch auch hierzulande gibt es Nachbesserungsbedarf.

90.000 Tonnen Restmüll, jeweils 30.000 Tonnen Papier aus den Haushalten sowie Industrie und Gewerbe. Hinzu kommen jeweils 15.000 Tonnen Kunststoff- und Biomüll. Das produziert Vorarlberg jährlich an Müll – oder an Wertstoffe aus Sicht von Häusle und Loacker. Wir sprachen mit Häusle-Geschäftsführer Martin Bösch über den Mülltrennweltmeister Vorarlberg und warum die Müllmenge trotz Zuwanderung konstant bleibt.

Seit Jänner 2014 strömt Biogas durch diese Leitung in den Speicher (hinten links) - VOL/Rauch
Seit Jänner 2014 strömt Biogas durch diese Leitung in den Speicher (hinten links) - VOL/Rauch ©Seit Jänner 2014 strömt Biogas durch diese Leitung in den Speicher (hinten links) – VOL/Rauch

Die Diskussion über ein Wegwerfverbot für Lebensmittel betrifft auch Häusle direkt. Der Wertstoffsammler gewinnt aus vergärenden Bio-Abfälle und Lebensmittelresten Biogas, dass er in das öffentliche Netz einspeist. Natürlich müsse man die Verschwendung von genießbaren Lebensmitteln so gut es geht verhindern, betont Bösch: “Nicht dass am Wochenende der Kühlschrank prall gefüllt wird und Mitte der Woche quasi der Kühlschrank entsorgt werden muss. Das ist der schlechteste aller Fälle.” Die in der Gastronomie anfallenden Lebensmittelreste zur Biogasgewinnung zu verwenden bleibe jedoch eine gute Lösung.

 

 

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