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Hämmerle wettert gegen ÖVP-Klubobmann Kopf

Hubert Hämmerle zeigt sich erbost über Aussagen von ÖVP-Klubobmann Karlheinz Kopf.
Hubert Hämmerle zeigt sich erbost über Aussagen von ÖVP-Klubobmann Karlheinz Kopf. ©VOL.AT/Philipp Steurer
Nach Tirols Arbeiterkammerpräsident Erwin Zangerl hat am Donnerstag auch Vorarlbergs Arbeiterkammerchef Hubert Hämmerle (beide V) scharfe Kritik an ÖVP-Klubobmann Karlheinz Kopf geäußert.
ÖVP-Klausur in Saalfelden

Dass Kopf Sozialdemokraten mit Dieben in Verbindung bringe, sei einfach nur widerlich, erklärte Hämmerle in einer Aussendung. Kopf rede Konzernen und Großbauern das Wort, auf die 3,5 Millionen Arbeitnehmer nehme er aber keine Rücksicht. Damit verliere die ÖVP den Anspruch, eine Volkspartei zu sein, so der AK-Chef.

Scharfe Kritik von Hämmerle an Kopf

“Der Mittelstand und die Leistungsträger müssen von den Umverteilern, wie Kopf sie nennt, nicht mehr abkassiert werden – das werden sie schon längst, auch mit Unterstützung von Kopf & Co”, kritisierte Hämmerle seinen Landsmann und Parteikollegen heftig. Schließlich sei sich die Bundes-ÖVP nicht zu schade gewesen, bei der letzten Budgetsanierung auch bei den Familien zuzulangen und betreibe “Wählervertreibung in Reinkultur”. Die arbeitenden Menschen bräuchten dringend Entlastung. “Arbeit muss niedriger und Vermögen in Österreich höher besteuert werden”, forderte Hämmerle.

Kopf mit Wahlkampf-Tönen in Saalfelden

Kopf hatte am Mittwoch bei der ÖVP-Klubklausur in Saalfelden unter anderem gegen die linken “Umverteiler” gewettert. Diese würden versuchen, “den Mittelstand und die Leistungsträger abzukassieren” und die “Bevölkerung unter dem populären Schlagwort Gerechtigkeit zu enteignen”. Man werde Eigentum schützen “vor Dieben genau so wie vor Sozialdemokraten”, hatte der Klubobmann betont. Der Diskussion über Reiche und Reichensteuern erteilte er hingegen einmal mehr eine Absage.

(APA)

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