Ein Leser machte uns auf den Einsatz von FLIR-Hubschraubern (mit Wärmebildkamera) und vielen Einsatzfahrzeugen in Floridsdorf aufmerksam. Auf Nachfrage bestätigt die Justizwache: Ja, es ist ein Häftling entsprungen. Der Niederösterreicher saß wegen Vergewaltigung im Familienverband hinter Gittern und hätte noch rund zehn Jahre abzusitzen gehabt. Bei einem Ausgang ins Heeresspital, natürlich unter Bewachung, flüchtete er – offenbar spontan und ungeplant während eines Ganges auf die Toilette, wie Brigadier Huber-Günsthofer von der Justizwache sagte. Der Mann war wegen eines Hautausschlages im Krankenhaus und hat flüchtete angeblich, ohne Gewalt gegen den Justizwachebeamten anzuwenden.
Die hat sich inzwischen übrigens zurückgezogen, wie es die Strategie in so einem Fall vorsieht. Die Suche hat die Wiener Polizei allein übernommen, die allerdings aus ermittlungstaktischen Gründen eisern schweigt. “Was Sie wissen, weiß auch der Flüchtige”, kommentierte etwa die Vollzugsdirektion auf Anfrage von VIENNA.AT.
Häftling in Floridsdorf nicht gewalttätig
Laut Aussage des Brigadiers dürfte der 41-jährige Niederösterreicher nicht zur Gewalt neigen. Die Bewohner des 21. Bezirks sollten natürlich trotzdem auf der Hut vor dem entsprungenen Häftling in Floridsdorf sien.
(PFR)
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