"Hader muss weg" in Vorarlberg

Sieben Rollen übernimmt der Kabarettist und Schauspieler in seinem gesellschaftskritischen Programm, mit dem er gegenwärtig auf Tour ist. Die Rolle des Hader muss dabei frühzeitig sterben. Damit setzt er einen wesentlichen Kontrapunkt zu seinem Erfolgsprogramm „Privat”, wo er selbst als Kunstfigur im Mittelpunkt stand. So gelingt es ihm, Menschen auf die Bühne zu bringen, die jenes Gesellschaftsbild widerspiegeln, welches sein Anliegen war.

Ausgangspunkt war sein Wunsch nach einem Theaterstück, das aufzeigt, „was momentan in die falsche Richtung läuft”, erklärt Hader im VOL Live-Interview. Dabei fällt ihm vor allem auf, dass verschiedene Gruppen in der Gesellschaft immer stärker gegeneinander arbeiten. „Ich wollte eine Gesellschaft zeigen, in der jeder gegen jeden ist, in der ständig um Geld gekämpft wird und dabei auf niemanden Rücksicht genommen wird”; erläutert der Künstler. Bei diesem Prozess entstehen zahlreiche Verlierer. Diese spielt er in seinem Werk und setzt den Kontrast mit „Leuten wie uns” als Hauptfigur. Ohne sich selbst heraus zu nehmen, beschreibt er sie als „Menschen, die ihre Schäfchen im Trockenen haben, relativ viel wissen und trotzdem alles passieren lassen.”

Das Publikum war begeistert. Es traf einen überzeugenden und abwechslungsreichen Hader an, der die Lachmuskeln strapazierte, das Herz bewegte und den Kopf bemühte. Die Vielseitigkeit seiner Schauspielkunst brachte ihm letztlich jenen Applaus, den Hader auch in „Privat” so sehr liebte. Und heute wird er in Rankweil zu sehen sein.

Hader Live-Impressionen:

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Hader über “Hader muss weg” im Interview:

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