Das “Protestantenpatent”, vor 150 Jahren (am 8. April 1861) von Kaiser Franz Joseph I. erlassen, hat der Evangelischen Kirche (A.B. und H.B.) eine relative rechtliche Gleichstellung mit der Katholischen Kirche gebracht. Grund genug für die Evangelischen Pfarrgemeinden im Ländle, in Form eines Festvortrages der evangelischen Theologin Dr. Christine Hubka – im Saal der Landesbibliothek Bregenz (Fluherstraße 4) – dieses einschneidenden und folgenreichen Ereignisses zu gedenken.
Welche “Zukunft haben Kirche(n) und Religion (en)” fragt man sich angesichts von kleiner werdenden Gemeinden auch bei den Evangelischen. Also, was ist es denn, “Was Menschen von den Kirchen und Religionen in der Zukunft erwarten”? Ein Thema, das sich in einer widersprüchlichen Gesellschaft voller Spannungen mit bedrohlichem Ernst stellt. Die emeritierte evangelische Pfarrerin und Trägerin des Bruno-Kreisky-Menschenrechtspreises (1993) wird Spuren legen. Sie sieht Kirchen und Religionen in der Pflicht, Freiräume anzubieten, in denen Menschen lernen und üben können, mit den Spannungen zwischen Autonomie und der Sehnsucht nach Gemeinschaft umzugehen.
Das Bildungswerk Bregenz der evangelischen und katholischen Pfarrgemeinden veranstaltet diesen Themenabend und lädt herzlich dazu ein. Im Anschluss an den Vortrag findet der festliche Anlass in einem kleinen, kalten Buffett seinen Ausdruck, durchaus in der Hoffnung auf evangelisch-katholisch-ökumenisch wirksame, zukunftsträchtige Bestärkungen in offener Gemeinsamkeit.
Faktbox:
Was Menschen von Kirche(n) und Religion(en) in Zukunft erwarten.
Festvortrag von Dr. Christine Hubka, ev. Theologin im Rahmen der Jubiläen der Evang. Kirche im Gedenkjahr 2011
Donnerstag, 7. April, 19.30 Uhr
Bregenz, Landesbibliothek (Fluherstraße 4)
Eintritt: 7,– / 4,– (bis 26 Jahre) / frei (mit Kulturpass)
http://www.bildungswerk-bregenz.at
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