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Gymnaestrada: Nutzen durch Nachhaltigkeit

Die Welt-Gymnaestrada in zwei Jahren - vom 8. bis 14. Juli 2007 - in Dornbirn und im gesamten Rheintal stellt für die Veranstalter eine große Herausforderung dar.

Die Investitionen, die im Umfeld dieser Großveranstaltung erfolgen – einige sind aufgrund der Gymnaestrada vorgezogen worden – werden dem Land und seinen Menschen auch in den kommenden Jahren zur Verfügung stehen. Das Konzept, das den nachhaltigen Nutzen darstellt, wurde kürzlich von Mag. Oliver und Mag. Gerhard Stocker der Projektsteuerungsgruppe zum Umweltplan der Stadt vorgestellt..

Nachhaltig heißt, Ressourcen zu nutzen und bleibende Werte zu schaffen, ohne negative Folgen für die Umwelt und die Menschen der Region in Kauf nehmen zu müssen. Als Symbole für das Verantwortungsbewusstsein der Veranstalter und die Umweltverträglichkeit der Welt-Gymnaestrada stehen die vier Elemente Wasser, Luft, Erde und Feuer. Sie werden von der Welt-Gymnaestrada in vielen Informationsunterlagen verwendet, um Teilnehmer und Publikum von Anfang an auf diesen besonderen Aspekt aufmerksam zu machen.

Interreg-Programm Schweiz-Vorarlberg

Da das Eidgenössische Turnfest drei Wochen vor der Welt-Gymnaestrada in Frauenfeld stattfindet, bot sich eine Zusammenarbeit der beiden Veranstaltungen an. Im Rahmen des Interreg-IIIA-Programms Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein wurde ein Projekt mit dem Ziel standardisierter Nachhaltigkeitsmaßnahmen für Großveranstaltungen bewilligt. Ziel des Projektes ist es, ein Handbuch für Großveranstalter zu erarbeiten. Die Innovation liegt in der Verknüpfung von Umwelt-, sozialen und kulturellen Belangen. Im Umweltbereich stehen Verkehr/transport, Verpflegung, Entsorgung im Vordergrund.

Folgende Grundsätze im Sinn der Nachhaltigkeit sind formuliert:

Verpflegung: regionale und saisonale Produkte, Leitungswasser als Getränk anbieten, vegetarische Küche einbeziehen, nach Möglichkeit Mehrweggeschirr
Abfallmanagement: Abfallvermeidung vor Abfallentsorgung, Sensibilisierung der Teilnehmer für Sauberkeit und Mülltrennung
Ökologisches Handeln: Energie und Chemie sparende Bewirtschaftung, Energie und Klimaschutz im Veranstaltungsbereich, Beschaffung von Produkten nach ökologischen Grundsätzen
Verkehr – Mobilität: so weit wie möglich autofreie Veranstaltung, Transport durch öffentliche Verkehrsmittel (Bahn, Bus durch Verdichtung der bestehenden Linien), innovative Verkehrsinformations- und -lenkungsmaßnahmen, Park&Ride mit Shuttles für Individualbesucher; von diesen Maßnahmen werden auch wertvolle Impulse für den künftigen öffentlichen Verkehr in Vorarlberg erwartet.
Soziales: Generationen übergreifend, familienfreundlich, Einbeziehung und Berücksichtung der Menschen mit Behinderung, Ehrenamtlichkeit
Kultur: „Nationendörfer“ zur Förderung der Kontakte zwischen Einheimischen und Teilnehmern, Einbindung der heimischen kulturellen Angebote in die Ausflugsprogramme

Vorgezogene Investitionen

Die Gymnaestrada hat bereits jetzt handfeste Auswirkungen auf Vorarlbergs Infrastruktur. Mehrere Großprojekte, die ohnehin in nächster Zeit für die heimische Bevölkerung notwendig sind, werden vorgezogen. Das Gesamt-Investitionsvolumen wird auf 50 Millionen Euro (Bund, Land, Gemeinden, Dornbirner Messe, Privatinvestoren) geschätzt.

  • Umbau/Modernisierung des Bahnhofs Dornbirn. Die Bauarbeiten sind bereits im Gang. Im Zentrum des Busbahnhofs Dornbirn befindet sich ein roter Info-Würfel mit ausführlichen Informationen über den Bahnhofsumbau und die Welt-Gymnaestrada.
  • Verbesserung der ÖBB-Haltestellen Dornbirn-Hatlerdorf, Dornbirn-Schoren und Bregenz-Riedenburg
  • Neue Wirtschaftshalle (Halle 13) für die Dornbirner Messe (im Bau)
  • Neue Dreifachturnhalle für das Sportgymnasium (auch als Messe- und Veranstaltungshalle nutzbar)
  • Erneuerung und Erweiterung des Landesleistungszentrums („Landessportschule“) in Dornbirn mit Beherbergungsteil
  • Hotelneubauten in Dornbirn (Panoramahotel, Flairhotel)
  • (Quelle: Stadt Dornbirn)

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