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"Gymnaestrada macht süchtig"

Margaret Sikkens Ahlquist ist "die Chefin" der 23.000 Turner(innen) aus aller Welt. Journal

VN: Was macht die Präsidentin des Komitees „Turnen für Alle“ im Weltturnverband wenige Tage vor Beginn der Weltgymnaestrada?

Ahlquist: Viel. Ich stehe täglich in Kontakt mit dem Organisationskomitee in Dornbirn, erkundige mich über den Stand der Vorbereitung. Mein Telefon und mein Computer laufen heiß mit Kontakten in alle Welt. Da kommen so viele Fragen über alles Mögliche. Mir ist nicht langweilig.

VN: Wie wird man Präsidentin der Weltgymnaestrada?

Ahlquist: Indem man vor allem eine Begeisterung fürs Turnen in sich trägt. Als Funktionärin habe ich mich von meinem Ortsverein über den nationalen Verband bis hin zum Weltverband hinaufgearbeitet. Nach vier Jahren bei der FIG wurde ich zur Präsidentin gewählt. Das war 1996. Im kommenden Jahr stehen die nächsten Wahlen an.

VN: Was für ein Gefühl haben Sie bezüglich des bevorstehenden Ereignisses in Vorarlberg?

Ahlquist: Ein gutes. Die Organisatoren arbeiten sehr hart. Uns haben die Leute von Dornbirn als positive, entschlossene, unkomplizierte Menschen überzeugt. Perfekt läuft natürlich keine Veranstaltung in dieser Größenordnung ab. Das geht gar nicht.

VN: Ist die Weltgymnaestrada in einer Region statt in einer Stadt etwas vollkommen Neues?

Ahlquist: Nein. 1985 war die Weltgymnaestrada im dänischen Herning. Das ist auch eine ländliche Gegend.

VN: Turnen Sie eigentlich selbst noch?

Ahlquist: Ja. Mit einer Frauengruppe und mit Begeisterung.

VN: Was macht den Zauber der Weltgymnaestrada aus?

Ahlquist: Es ist diese einzigartige Atmosphäre. Jeder spürt sofort: Das ist großartig. Kommt dieses einzigartige Gefühl hinzu, turnen zu können ohne Noten und Be-wertung. Die Freude steht vor dem Leistungsdruck. Ich kann Ihnen sagen: Die Teilnahme an einer Weltgymnaestrada kann süchtig machen. So wie mich.

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