Gerichtspsychiater Reinhard Haller hat im Auftrag der Justiz die Protagonisten im Fall Cain – Milosav M. und Aleksandra N. – untersucht. Auszüge aus dem Bericht wurden Anfang November im Magazin „News“ veröffentlicht. Über Aleksandra N. war dort zu lesen, dass sie aufgrund diverser Faktoren nicht imstande war, das Unglück zu verhindern: „Ihr Dispositionsvermögen war durch chronische Überlastungs- und Überforderungsgefühle, einen depressiven Erschöpfungszustand und die Folgen einer zur Tatzeit aktiven Suchtproblematik eingeschränkt.“ Diese Suchtproblematik kann auf zweierlei Weise verstanden werden.
Kokain konsumiert
Denn auf der einen Seite soll die damals 24-Jährige mit ihrem Lebensgefährten Kokain geschnupft haben, vielleicht auch, um der Realität zu entfliehen. Auf der anderen Seite kann damit das Abhängigkeitsverhältnis zu Milosav M. gemeint sein. Schließlich verliebte sich die Frau in den Peiniger ihres Kindes, verzieh ihm jeden Schlag und ordnete sich aus nicht nachvollziehbaren Gründen unter.
(VN)
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