110 Menschen sind offiziell erkrankt, 60 gestorben. Die Weltgesundheitsorganisation befürchtet eine weltweite Ausbreitung mit Millionen Opfern. Vorarlberg scheint gerüstet. Mit großer Spannung beobachten wir die Entwicklung, sagt Dr. Christian Bernhard, stv. Leiter der Landessanitätsdirektion.
Arznei für Notfall
Impfstoff können wir noch nicht produzieren, solange der akute Erreger nicht identifiziert ist , erklärt Bernhard, aber in den vergangenen Monaten wurde ein großer Vorrat an Medikamenten angelegt, die vor einer möglichen Virus-Erkrankung schützen. So könnte zumindest die Ausbreitung und Vermehrung von Vogelgrippe-Viren verhindert werden, bis Impfstoff zur Verfügung steht. Die Arzneimittel werden in Tonnen und Fässern gelagert und im Notfall unter der Bevölkerung verteilt.
Bernhard warnt jedoch vor einer Panik: Die Gefahr für den Menschen sei ja nicht durch die Vogelgrippe, sondern durch das mögliche Entstehen neuer Influenza-Viren, die von Mensch zu Mensch übertragen werden, potenziell vorhanden. So etwas ist aber noch nie passiert. Die bisherigen Krankheits- und Todesfälle in Asien wurden durch zu engen Kontakt mit Geflügel verursacht. Im Ernstfall könnten rund zwei Millionen Österreicher infiziert werden.
Haustiere gefährdet?
Wellensitttiche, Papageien oder auch das Rotkehlchen im Garten sind nicht gefährdet. Aus Angst vor einem Übergreifen der Vogelgrippe auf Deutschland will die deutsche Regierung die Freilandhaltung von Geflügel verbieten. In Österreich wird es das vorerst nicht geben. Die Geflügeldichte ist zu gering , meint Mag. Ulrich Herzog vom Gesundheitsministerium in Wien. Regelmäßig werden Vögel in Österreich auf das gefürchtete Virus geprüft. Letztes Jahr wurden 2500 Proben ausgewertet.
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