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Gut aufgestellt.

Mag. Christian Schützinger, Geschäftesführer Vorarlberg Tourismus; Birgit Sauter und Birgit Dünser, Geschäftsführerinnen Bodensee-Vorarlberg Tourismus; Dr. Thomas Deigendesch
Mag. Christian Schützinger, Geschäftesführer Vorarlberg Tourismus; Birgit Sauter und Birgit Dünser, Geschäftsführerinnen Bodensee-Vorarlberg Tourismus; Dr. Thomas Deigendesch ©Bodensee-Vorarlberg Tourismus GmbH
Bei der Jahreshauptversammlung von Bodensee-Vorarlberg Tourismus zogen die Geschäftsführerinnen Birgit Sauter und Birgit Dünser positive Bilanz.

Trotz weltweiter Wirtschaftskrise blieben die Zahlen im Tourismus­jahr 2009/10 stabil. Eine Evaluierung mit österreichweitem Vergleich bestätigte den Kurs. Über Herausforderungen und Chancen für Destinationsmarken sprach der Markenexperte Dr. Thomas Deigendesch.

2009/10: Stabile Entwicklung

Die weltweite Wirtschaftskrise im Tourismusjahr 2009/10 hatte auf das touristische Geschehen in der Region Bodensee-Vorarlberg geringe Auswirkungen, wenn man nur die Zahlen betrachtet. Von November 2009 bis Oktober 2010 verzeichnete die Region rund 527.000 Ankünfte (+ 1,1 Prozent) und etwas mehr als 1 Million Nächtigungen (- 0,4 Prozent).

Merkbar verändert hat sich die Preissensibilität vor allem von Veranstaltern von Gruppenreisen. Bei Individualreisenden nahm der Trend zu immer noch kurzfristigeren Buchungen zu. Verstärkt wurde diese Entwicklung unter anderem durch die Arbeitsplatzunsicherheit und die Notwendigkeit zu Kurzarbeit in manchen Branchen.

Der Tagungs- und Kongresstourismus entwickelte sich erfreulicherweise stabil. Alle langfristig fixierten Tagungen und Kongresse fanden statt. Einzelne Betriebe spürten jedoch Rückgänge bei Seminaren, die meist kurzfristiger vereinbart werden. Die internationalen Kongressveranstalter agierten zurückhaltend, dennoch ist die Buchungslage in Vorarlberg für die nahe Zukunft gut.

Angebotsinnovationen 2010

Ein Aufgabenbereich von Bodensee-Vorarlberg Tourismus umfasst die Entwicklung und den Verkauf von Packages an Individualreisende und Gruppen. „Bestseller“ sind die Bregenzer-Festspiel-Packages, die eine Unterkunft nach Wahl und Karten für die Seeaufführung inkludieren. Für den Sommer 2010 konnten über 2.000 Festspiel-Packages verkauft werden.

Neu angeboten für Übernachtungsgäste wurde die „Bodensee-Vorarlberg Frei­zeitkarte“. Sie inkludiert die Eintritte für zahlreiche Ausflugsziele sowie Fahrten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in ganz Vorarlberg. Ziel dieser Karte ist es, den Aufenthalt attraktiver zu gestalten und zu einer Verlängerung des Besuchs beizutragen. Im ersten Jahr wurden immerhin knapp 1.000 Karten verkauft.

Evaluierung 2010

Im April 2010 übernahmen Birgit Sauter und Birgit Dünser die Geschäftsführung von Bodensee-Vorarlberg Tourismus und von Convention Partner Vorarlberg, dem Vorarlberger Kongressbüro. In den ersten Monaten befassten sie sich unter anderem damit, die Organisation zu evaluieren. Dieser Prozess fand im Rahmen des österreichweiten Netzwerkes DMMA (Destination Management Monitor Austria) statt. Die Bewertung ergab, dass Bodensee-Vorarlberg Tourismus im Vergleich zu anderen führenden Destinationsmanagementorganisationen in Österreich überdurchschnittlich gut in den Bereichen Professionalität des Teams, Beratungsqualität und technologische Kompetenz aufgestellt ist. Handlungsbedarf sahen die Evaluatoren vor allem im Bereich Marke und Markenpositionierung.

Ziele für 2011

Neben Maßnahmen, die interne Abläufe, die externe Kommunikation, Verkaufsaktivitäten und das Qualitätsmanagement betreffen, hat sich Bodensee-Vorarlberg Tourismus für 2011 die Aufgabe gestellt, an der Entwicklung der Marke „Bodensee-Vorarlberg“ zu arbeiten. Dieses Projekt wird zusammen mit externen Experten, in Abstimmung auf den Positionierungsprozess der IBT (Internationale Bodensee Tourismus GmbH) sowie auf den Relaunch der Tourismusmarke Vorarlberg umgesetzt.

Wie wird eine Tourismusdestination zu einer Marke?

Dr. Thomas Deigendesch, Strategy Director bei Interbrand Zürich, ging in seinem Vortrag über „Herausforderungen und Chancen von Destinationsmarken“ der Frage nach, was das klassische Markenmanagement für den Aufbau und die Entwicklung einer Destinationsmarke leisten kann. Die Zuhörer erfuhren strategische Ansatzpunkte, wie sich Destinationsmarken profilieren und differenzieren können.

Zum Thema fand anschließend eine Podiusmdiskussion mit Birgit Sauter, Birgit Dünser, Dr. Thomas Deigendesch und Mag. Christian Schützinger (Vorarlberg Tourismus) statt.

BVT & CPV im Porträt

Bodensee-Vorarlberg Tourismus (BVT) ist die Destinationsmanagement- und Marketingorganisation sowie die zentrale Informations- und Buchungsstelle für 34 Mitgliedsgemeinden im Vorarlberger Rheintal, Leiblachtal und Laternsertal.

Hauptaufgabe von Bodensee-Vorarlberg Tourismus ist die Koordination, Aufbereitung und Vermarktung des touristischen Angebotes sowie die Bearbeitung von Anfragen und Buchungen für die Städte Bregenz, Dornbirn, Hohenems, Feldkirch und für die Umlandgemeinden.

Bei Bodensee-Vorarlberg Tourismus angesiedelt ist Convention Partner Vorarlberg (CPV). Das Vorarlberger Kongressbüro ist die zentrale Anlaufstelle für Kongress- und Tagungsveranstalter sowie für Unternehmen aus dem In- und Ausland. CPV ist einerseits für die Vermarktung des Vorarlberger Kongressangebotes zuständig, andererseits betreut das Team Veranstaltungen – von der Abwicklung der Buchungen über die Teilnehmerregistrierung bis zur Betreuung vor Ort.

Quelle: Bodensee-Vorarlberg Tourismus GmbH

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