Die Proteste hätten ein “besorgniserregendes Niveau” erreicht, erklärte Gül am Samstag in Ankara. Er forderte alle Beteiligten auf, “gesunden Menschenverstand” walten zu lassen. Von der Polizei verlangte er, “angemessen” auf die Proteste zu reagieren.
Tränengas und Wasserwerfer
Die Sicherheitskräfte in Istanbul ging am Samstag den zweiten Tag in Folge mit Tränengas und Wasserwerfern gegen Demonstranten vor. Deren Proteste richteten sich ursprünglich gegen die Umgestaltung des Gezi-Parks im Stadtzentrum, zielen inzwischen aber auch auf die türkische Regierung. Seit Freitag wurden laut der Menschenrechtsorganisation Amnesty International (ai) mehr als 100 Menschen verletzt. Die Polizei berichtete von 63 Festnahmen.
Sorge vor Eskalation
Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan forderte die Demonstranten am Samstag auf, die Proteste “sofort zu beenden” und bekräftigte, dass das umstrittene Bauprojekt in der Nähe des Taksim-Platzes umgesetzt werde. Angesichts der ungewöhnlichen Konfrontation in Istanbul wuchs die Sorge in der EU und den USA vor einer weiteren Eskalation.
(APA)
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