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Gudenus auf umstrittener Online-"Todesliste"

EX-FPÖ-Politiker Johann Gudenus landet nach Ibiza-Video auf ukrainischer "Todesliste".
EX-FPÖ-Politiker Johann Gudenus landet nach Ibiza-Video auf ukrainischer "Todesliste". ©APA
Die ukrainische Webseite "Mirotworez" listet angebliche Staatsfeinde auf. Johann Gudenus steht auch auf der Liste.
Gudenus befürchtet weiteres Material
"Eklige Szenen" in Ibiza-Video
Johann Gudenus tritt aus FPÖ aus

Wie derstandard.at berichtet, wurden zwei Personen, kurz nachdem sie auf der Seite gelistet wurden, ermordet. Es handelt sich dabei um die pro-russischen Aktivisten Oleh Kalaschnikow und Oles Busyna. Die beiden waren 2015, zeitnah zur Veröffentlichung ihrer Kontaktdaten, in Kiew ermordet worden. “Mirotworez”, übersetzt “Friedensstifter”, ist höchst umstritten. Kritiker sehen die Seite als eine Art “Todesliste”.

Seite listet Johann Gudenus auf

Seit Kurzem listet die Seite auch Ex-FPÖ-Politiker Johann Gudenus auf. Grund dafür sei seine Beobachterrolle bei dem Referendum zum Status der Krim am 16. März 2014. Ein Referendum, das international nicht anerkannt wurde. Das Ibiza-Video dürfte Gudenus mehr als fünf Jahre später ins Visier von “Mirotworez” gerückt haben. Die Webseite spricht auch von Verhandlungen mit einer “russischen Sponsorin”.

20 Österreicher auf der Liste

Unter anderem findet sich auch ORF-Korrespondent Christian Wehrschütz auf der Liste von “Mirotworez”. Er und der sozialdemokratische Gewerkschafter Alfred Almeder aus Wien hatten sich laut “Standard” vergeblich um eine Löschung von der Seite bemüht. Gelistet sind die Österreicher mehrheitlich, weil sie in den letzten Jahren ohne Sondergenehmigung der Ukraine auf die annektierte Krim gereist waren.

Liveticker von der Regierungskrise

(Red.)

 

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