Aus dem US-Militärgefängnis Guantanamo sind acht weitere Häftlinge entlassen worden. Drei von ihnen wurden laut dem Washingtoner Verteidigungsministerium nach Saudi-Arabien geschickt, zwei nach Afghanistan, und jeweils einer nach Spanien, Jordanien und in den Sudan. An Spanien wurde ein Marokkaner überstellt, der dort mit weiteren Ermittlungen rechnen muss. Das Pentagon bestätigte am Donnerstag ferner, dass sich zurzeit über 50 Guantanamo-Häftlinge im Hungerstreik befinden.
Die Gefangenen hätten mit der Nahrungsverweigerung vor drei Tagen begonnen, erklärte Ministeriumssprecher Bryan Whitman. Einen konkreten Anlass dafür habe es nicht gegeben. Die Gesundheit der Betroffenen werde regelmäßig überprüft, einige von ihnen hätten den Hungerstreik schon wieder abgebrochen. Dagegen hatten zwei kürzlich freigelassene Afghanen am Mittwoch berichtet, dass allein 180 ihrer Landsleute in Guantanamo die Nahrung schon seit zwei Wochen verweigerten.
Seit der Einrichtung des Gefängnisses an der Ostspitze von Kuba wurden 242 Häftlinge freigelassen oder der Justiz im Ausland überstellt. Etwa 510 Gefangene werden weiter festgehalten. Es handelt sich hauptsächlich um Afghanen und Pakistani aus der Zeit des Afghanistan-Kriegs im Herbst 2001.
Sie werden von den USA als feindliche Kombattanten betrachtet, denen nicht die Rechte von Kriegsgefangenen eingeräumt werden. Menschenrechtsgruppen haben die Zustände in Guantanamo wiederholt kritisiert.
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