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Guantanamo: Bush verteidigt Haftbedingungen

US-Präsident Bush hat am Mittwoch die Haftbedingungen in Guantanamo verteidigt. Die Häftlinge würden in dem Lager auf Kuba gut behandelt und das Rote Kreuz erhalte Zutritt, wann immer es wolle, sagte Bush in Kopenhagen.

Der US-Präsident traf auf einem Zwischenstopp zum G-8-Gipfel mit Ministerpräsident Anders Fogh Rasmussen zusammen. Mehrere tausend Demonstranten wollten in Kopenhagen gegen den Besuch Bushs protestieren. Die Organisatoren rechneten mit rund 20.000 Teilnehmern.

Auf Guantanamo herrsche „vollständige Transparenz“, sagte Bush auf einer Pressekonferenz. In dem Lager werden hunderte Terrorverdächtige festgehalten. Zum Thema Klimawandel erklärte Bush, die Industrie müsse von fossilen Brennstoffen auf andere Energiequellen umsteigen. Die Zukunft liege bei wasserstoffbetriebenen Fahrzeugen.

Bei dem Treffen mit Rasmussen in Schloss Marienborn waren Gespräche über die Lage im Irak und die transatlantischen Beziehungen geplant. Bush wurde in Marienborn mit einem Ständchen zu seinem 59. Geburtstag begrüßt. Er wurde von seiner Frau Laura und Tochter Jenna begleitet. Nach einem Mittagessen mit Königin Margrethe wollte der US-Präsident weiter nach Schottland zum G-8-Gipfel reisen.

Bereits vor Bushs Ankunft am Dienstagabend hatten rund 200 Menschen vor der US-Botschaft in Kopenhagen demonstriert. Vor dem Gebäude waren am Mittwoch mehrere Protestveranstaltungen geplant. Für Bushs Besuch waren mehr als 2.000 Polizisten abbestellt. Dänemark hat sich sowohl an den Kriegen in Afghanistan als auch im Irak beteiligt, wo derzeit etwa 500 dänische Soldaten stationiert sind.

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