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"Gsiberger" und "Kiebitz" wollen in den Landtag

Bregenz - Neben den etablierten Landtagsparteien ÖVP, SPÖ, FPÖ und Grüne streben bei der Landtagswahl am 20. September mindestens drei weitere Gruppierungen den Einzug in das Landesparlament an.

Das BZÖ sowie die Listen “Die Gsiberger” und “Kiebitz” haben eigenen Angaben zufolge die für die Kandidatur erforderlichen Unterstützungserklärungen bereits gesammelt. “wir-gemeinsam.at” wird zumindest im Bezirk Dornbirn antreten. Die Anmeldefrist läuft noch bis 7. August.

Während die Teilnahme von BZÖ (Spitzenkandidat Wolfgang Maurer) und den “Gsibergern” (Bernhard Amann) erwartet worden war, so rechnete man doch nicht mit dem “Kiebitz”. Zwar möchte Helmut Putz, der nach einer kaufmännisch-technischen Laufbahn eine mehrjährige Clownausbildung absolvierte und hinter “Kiebitz” steht, Details erst bei einem Pressegespräch am 12. August bekanntgeben. Dass seine Liste aber antritt, ist fix. Auf der “Kiebitz”-Homepage steht unter “Philosophie” zu lesen: “Der Mensch hat sich ein System geschaffen, in welchem er oft nur noch ein Unkostenfaktor ist”. “Kiebitz” stelle bei jeder Entscheidung die Menschlichkeit an erste Stelle.

Hinter “wir-gemeinsam.at” stecken die drei Herren Helmut-Robert Bitschnau, Michael Benvenuti und Werner Frank. Die 100 Unterstützungserklärungen für den Bezirk Dornbirn seien geschafft, in den anderen drei Bezirken arbeite man noch daran, erklären sie auf ihrer Website – und bitten um dementsprechende Mitwirkung, “damit wir in allen Bezirken antreten können”.

Für den Einzug in den Vorarlberger Landtag sind ein Grundmandat in einem der vier Bezirke (je nach Wahlbeteiligung zwischen rund 3.800 und 4.400 Stimmen) oder ein Restmandat notwendig. An der Verteilung der Restmandate nehmen jedoch nur Listen mit einem Gesamtstimmenanteil von mehr als fünf Prozent teil.

Außer den Grünen im Jahr 1984 hat es neben den altbekannten Parteien ÖVP, SPÖ und FPÖ noch nie eine Liste in den Vorarlberger Landtag geschafft. Bernhard Amann scheiterte mit “Vau-Heute” in den Jahren 1999 (2,28 Prozent Stimmenanteil) und 2004 (2,08 Prozent). Der Landwirt Georg Fritz trat zuletzt viermal in Folge an, war vom Einzug in den Landtag aber jeweils weit entfernt. Die KPÖ als eigenständige Wahlwerberin versuchte es letztmals im Jahr 1989, das LIF überhaupt nur ein Mal (1994).

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