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Gruppenausstellung im Kunsthaus eröffnet

Ausstellende KünstlerInnen  mischten sich unter die Eröffnungsgäste
Ausstellende KünstlerInnen mischten sich unter die Eröffnungsgäste
Bregenz. In der neuen Ausstellung  unter dem Titel „Liebe ist kälter als das Kapital“ bespielen insgesamt 16 internationale Künstlerinnen und Künstler die drei Stockwerke des Kunsthauses  in Bregenz.
Vernissage

 

Entsprechend groß war dann auch der Andrang bei der Eröffnung am Freitag, bei der zahlreiche Vernissagegäste die teilweise anwesenden Künstlerpersönlichkeiten hautnah erleben und kennenlernen durften.  In  den einführenden Worten von Kunsthausdirektor Yilmaz Dziewior, der Kuratorin der KUB Arena Eva Birkenstock und dem Kurator des Kunsthauses Rudolf Sagmeister wurden  den Besuchern sowohl Hintergründe als auch Motivation des Ausstellungsprogramms näher gebracht. In “Liebe ist kälter als das Kapital” sind verschiedenste Zugänge zum Thema versammelt, zahlreiche Werke wurden eigens für die Ausstellung geschaffen oder neu zusammengestellt, so KUB-Direktor Yilmaz Dziewior.

Bei den ausgestellten Werken lässt sich nicht immer eindeutig sagen, ob es sich hier um die vermeintlich romantische Vorstellung sogenannter „wahrer“ Liebe oder doch eher um ihre durch wirtschaftliche beziehungsweise andere gesellschaftliche Aspekte „befleckte“ Variante handelt.

Der Kreislauf des Geldes spielt etwa bei Ken Okiishi eine Rolle. Seine überdimensional große Ein-Euro-Münze rotiert wie das Millionenrad. Ein Geld-Macht-Karussell hat auch Andreas Siekmann geschaffen. Seine von einem Modelleisenbahnbauer aufwendig umgesetzte Installation untersucht unter dem Titel “die ökonomische Macht der öffentlichen Meinung & die öffentliche Macht der ökonomischen Meinung” die Rolle von Think Tanks und die Macht der Experten.

Zu den historischen Höhepunkten der Ausstellung können die berühmten Werke des legendären New Yorker Künstlers Keith Haring gerechnet werden, die schon in den 1980er Jahren eindringlich das Verhältnis von Liebe, Sexualität und Kommerz in neuartigen Bildfindungen zum Ausdruck brachten. Als programmatisch für die Schau kann seine sechs Meter lange Arbeit gelten, die ein von zwei Händen gehaltenes Herz zeigt. Zu sehen sind weiters Terrakottavasen des Künstlers, die mit ihrer Tintenbemalung aztekisch anmuten.

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