Kommenden Dienstag wird die Gaschurner ÖVP gemeinsam mit Teilen der FPÖ in der Gemeindevertretung das Illwerke-Angebot annehmen.
Die zähen Verhandlungen zwischen den Illwerken und der Gemeinde Gaschurn sind offensichtlich bald Geschichte. Obwohl bei der jüngsten Verhandlungsrunde kein Ergebnis erzielt wurde, zeichnet sich jetzt eine Lösung ab. Die Gaschurner ÖVP hat sich gegen den Willen des FPÖ-Vizebürgermeisters Christan Wittwer mit Teilen der freiheitlichen Gemeindevertretung und einem SP-Mandatar zusammengeschlossen.
13 Ja-Stimmen
21 Gemeindevertreter und Ersatzmitglieder haben sich für die Annahme des Angebots ausgesprochen, sagt ÖVP-Gemeindevorstand Siegi Gschaider auf VN-Anfrage. Die Mandatare haben zudem per freiwilliger Unterschrift die positive Beschlussfassung bei der Sitzung besiegelt. Somit wird die Zustimmung mit voraussichtlich 13 Ja-Stimmen angenommen, sagt Gschaider. Damit wäre der Weg für das 300-Millionen-Euro- Mega-Kraftwerk Kops II frei. Bürgermeister Gerhard Blaas (SP) hat seine Niederlage bereits eingestanden. Wie es derzeit aussieht, wird die Mehrheit der Gemeindevertreter das Angebot annehmen, sagt Blaas.
Wie berichtet, haben die Illwerke der Gemeinde 6,5 Millionen Euro geboten. Das war Bürgermeister Gerhard Blaas und seinem Team zu wenig. Sie forderten knapp 18 Millionen Euro von den Illwerken. Keine Chance, betonte Illwerke-Direktor Ludwig Summer immer wieder. Wenn es zu keiner Einigung kommt, können wir das 300-Millionen-Euro-Projekt nicht verwirklichen, so Summer. Da die Gemeinde aber hartnäckig auf ihre Forderungen beharrte, stand das größte Kraftwerk-Projekt Vorarlbergs seit Wochen vor dem Aus.
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