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Grünes Licht für "Ex & Hopp"

Der Nebau ist die mit Abstand beste Lösung für alle.
Der Nebau ist die mit Abstand beste Lösung für alle. ©VMH

In einem Jahr soll die Drogenberatungsstelle vom Fischbach in die Quellengasse über­siedeln.

Dornbirn. Es hat seine Zeit gedauert, bis für das “Ex & Hopp” in der Dr.-Anton-Schneiderstraße ein neuer Standort gefunden wurde. Für manche etwas zu lange, denn inzwischen wurde direkt neben der Beratungsstelle Dornbirns neue Ausweichschule bezogen. Die Nachbarschaft ist nicht allen Eltern geheuer, obwohl “Ex & Hopp”-Chef Bernhard Amann versichert, dass er ­dafür sorgen wird, dass man sich nicht in die Quere kommt. Nach zwei Wochen Schulbetrieb sei ihm noch nichts zu Ohren gekommen. Auch Sabine Bachmann, die Direktorin der Volksschule Wallenmahd, die vor zwei Wochen für ein Jahr in die Ausweichschule im Fischbach übersiedelt ist, hat mit den Nachbarn bislang keine Probleme: “Weder mir noch dem Schulwart, der regelmäßig den Schulplatz kontrolliert, ist bisher etwas Negatives aufgefallen.”

Spatenstich im Herbst

Im Sommer 2011 soll das neue Gebäude in der Quellengasse, nur wenige 100 Meter vom alten Standort entfernt, bezogen werden. Amann erwartet noch im Herbst den Spatenstich, “wenn es keine Einsprüche gibt”. Dornbirns Vizebürgermeister Mag. Martin Ruepp rechnet mit keinen weiteren Verzögerungen: “Das städtische Grundstück steht zur Bebauung zur Verfügung.” Das Areal in der Nachbarschaft einer Moschee brachte die Stadt durch einen Grundstückstausch in ihren Besitz.

Lange Suche

Seit 2005 sucht die Drogenberatungsstelle nach einer neuen Bleibe. “Aufgrund der exorbitanten Mietpreise und der damit verbundenen Investitionen ist der aktuelle Neubau mit Abstand die billigste Variante”, glaubt Amann die ideale Lösung gefunden zu haben. Die reinen Baukosten betragen nach einer weiteren, aus Kostengründen erfolgten Reduzierung der Gesamtnutzfläche von 425 auf 340 Quadratmeter nun 646.000 Euro. Der Abspeckung zum Opfer gefallen sind die Werkstatt und Lagerräume. Weniger Platz gibt es auch für die sozialpädagogischen Räume. Trotzdem ist Amann mit dem nun vorliegenden Projekt zufrieden. Die Finanzierung erfolgt mit Mitteln aus dem Sozialfonds des Landes. Im “Ex & Hopp” gehen rund 550 Personen mehr oder weniger regelmäßig ein und aus. Es handelt sich um die am stärksten frequentierte Drogenberatungsstelle des Landes. Rund 90 Prozent der Klienten stammen aus dem Bezirk Dornbirn. Das “Ex & Hopp” besteht seit 20 Jahren. “Es handelte sich schon damals um die erste niedrigschwellige Kontakt- und Anlaufstelle für Gebraucher illegaler Substanzen österreichweit”, so Amann.

Quelle: VN-ha

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