“Schlichtweg skandalös finde ich, dass die BH Feldkirch so etwas genehmigt und die Stadt untätig zuschaut.” Wie die Grünen letzte Woche von AnrainerInnen erfuhren und wie ein Pressebericht mittlerweile bestätigte, waren zwischen 9. und 17. Jänner zwei Schneekanonen auf dem Gelände der Firma Wüstner (ehemals Rethaca) in Tosters-Hub ganztags in Betrieb. Der so produzierte Kunstschnee wurde mit LKWs nach Mauren gefahren, wo er zur Präparierung einer Loipe verwendet wurde. Der Ortsvorsteher von Tosters, Mandfred Himmer, teilte den aufgebrachten Anrainern schriftlich mit, dass die Schneeproduktion von der Bezirkshauptmannschaft genehmigt worden sei.
“Das ist nach der Genehmigung des zweiten Heliskiing-Landeplatzes und der Schischaukel Mellau-Damüls der nächste Schlag ins Gesicht des Umweltschutzes”, stellt die grüne Umweltsprecherin fest. “Es ist mir vollkommen schleierhaft, wie so etwas genehmigt werden kann: Energieverschleuderung, Wasserverschwendung, Lärmbelästigung und Luftverschmutzung durch unnötigen Schwerverkehr.”
“Besonders pikant ist die enorme Verschwendung von Trinkwasser ausgerechnet jetzt, wo immer mehr Gemeinden unter Wasserknappheit leiden”, kritisiert die grüne Abgeordnete. “AnrainerInnen versichern uns, dass während des Betriebs der Schneekanonen der Wasserdruck in den Haushalten merklich abgefallen sei. Die Behörden haben diesbezügliche Informationen schlicht ignoriert. Erst die Stadtwerke sorgten schließlich für normalen Wasserdruck.”
Wiesflecker weist darauf hin, dass in Liechtenstein der Betrieb von Schneekanonen in Tallagen verboten ist. “Es muss auch in Vorarlberg wieder Beschränkungen für Schneekanonen geben. Der Gesetzgeber darf diesem ökologischen Widersinn nicht einfach zuschauen”, so Wiesflecker abschließend.
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