Abgesehen davon, dass wir große Zweifel haben, ob die Abwicklung gerade an Tagen mit hohem Verkehrsaufkommen überhaupt mit vertretbarem Aufwand machbar ist, stellt sich die Frage, wieso Land und Gemeinden die so genannte Tagesvignette mit 5,40 subventionieren sollen, so Grünen-Klubobmann Rauch.
Die Vignette ist als Verkehrslenkungsinstrument vollkommen untauglich: sie erzeugt immer Ausweichverkehr auf nicht bemautete Routen, die stets durch dicht besiedeltes Gebiet führen; sie ‘belohnt’, weil ein fixer Kostenbestandteil, Vielfahrer sie gibt keinen Anreiz, weniger zu fahren. Die Vignette gehört daher gänzlich abgeschafft!”, fordert Rauch.
Mineralölsteuerlösung als Ersatz
Anstatt 72,60 Euro für eine Jahresvignette zu kassieren, ist die einfachste Lösung ein Zuschlag zur Mineralölsteuer. Die Einhebung verursacht keinerlei zusätzliche Bürokratie, Wirkung und Anreiz sind auf dem gesamten Straßennetz gegeben: wer weniger fährt, zahlt weniger. Diese Erkenntnis findet sich versteckt aber doch! sogar im neuen Vorarlberger Verkehrskonzept. Was fehlt, sind PolitikerInnen, die sich trauen, das auszusprechen und auch umzusetzen. Bürgermeister Linhart hat sich schon getraut, LR Rein ist möglicherweise kurz davor, sich zu trauen. Ergo: Nur Mut, Herr Landesrat!, so Rauch abschließend.
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