Auf dem scheinbaren Automaten sind statt Produktfächern Slogans wie Lebensmittel – gut aber aus angebracht, die auf das Verschwinden vieler Nahversorger aufmerksam machen sollen. Rechtzeitig zum Endspurt für die Wahlen zur Wiener Wirtschaftskammer, die ab dem 12. März stattfinden, werde man 20 weitere Automaten in der Stadt anbringen, so die Grüne Klubobfrau Maria Vassilakou.
In den kommenden drei Wochen werden außerdem rund 700 entsprechende Plakate an Geschäftsleute verteilt, kündigte die Grün-Politikerin an. Nahversorgung steht für Lebensqualität in der Großstadt, betonte sie. Ein Problem der Kleinbetriebe sei jedoch die Konkurrenz von Ladenketten und die exorbitanten Mieten. Auch fehle es an Strukturmaßnahmen in den Einkaufsstraßen und einer flexiblen Förderung, die nicht nur den großen Zentren zu Gute komme.
Um das Rückgrat der Wiener Wirtschaft zu retten, solle die Stadt Cluster-Bildungen fördern – also beispielsweise eine Straße, die vornehmlich junge Mode offeriere, so Vassilakou. Ihre heute präsentierten Pappautomaten hängten die Grünen übrigens an ein leer stehendes Geschäft in Hernals – eine ehemalige Foto Nettig-Filiale.
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