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Grüne plädieren für Niederflurpendelzug

Der Niederflurtriebzug "Flirt" der Schweizer Stadler AG ist nach Ansicht des grünen Landtagsabgeordneten Johannes Rauch "die bessere Alternative für den regionalen Bahnverkehr".

Er sei besser geeignet als der von den ÖBB forcierte Talent von Siemens-Bombardier aus Deutschland. In einer Aussendung ersuchte Rauch am Sonntag die Landesregierung, mit den ÖBB intensive Gespräche zu führen und keine überhastete Entscheidung zu treffen.

Vorarlberg stehe vor einer wichtigen Entscheidung im regionalen Bahnverkehr, schreibt Rauch: „Die alten blau-weißen Garnituren werden ausgemustert und durch neue ersetzt. Favorit für die Nachfolge ist der von den ÖBB forcierte Talent“. Eine Garnitur dieses Typs ist derzeit im Probebetrieb in Vorarlberg, ebenso wie eine Doppelstockgarnitur des „Wiesel“.

Im Vergleich zum alten Vorgängermodell scheine der Talent auf den ersten Blick ein unglaublicher Fortschritt zu sein. „Doch bei näherer Überprüfung und beim Vergleich mit einem Konkurrenzprodukt zeigen sich jedoch deutliche Schwächen“, meint Rauch. Das habe sich bei einer Probefahrt des schweizerischen „Flirt“ deutlich gezeigt: „Der Flirt kann auch als fünf- oder sechsteilige Garnitur gefahren werden, was das Platzangebot deutlich erhöht, ist durchgehend Behinderten tauglich und die Mitnahme von Fahrrädern ist problemlos möglich.“

Acht Einstiegstüren pro Zugseite würden, so Rauch, für einen raschen Fahrgastwechsel sorgen. Zudem habe der Schweizer Zug „wesentlich bessere Beschleunigungs- und Bremswerte als der Talent“. Die Höchstgeschwindigkeit beim Flirt betrage 160 km/h beim Talent 120 km/h. Die Schweizer Bundesbahnen (SBB) haben laut Stadler AG bereits 42 Niederflurpendelzüge bestellt.

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