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Grüne Initiative soll Energieautonomie in Vorarlberg wieder auf Kurs bringen

Grünen Klubobmann und Klimaschutzsprecher Adi Gross und die österr. Klimaforscherin und Meteorologin Helga Kromp-Kolb.
Grünen Klubobmann und Klimaschutzsprecher Adi Gross und die österr. Klimaforscherin und Meteorologin Helga Kromp-Kolb. ©Grünen Vorarlberg
„Wenn wir in der Klimapolitik so weitermachen wie bisher, stehlen wir unserer jungen Generation die Zukunft! Um ihre Zukunft zu sichern, müssen wir die politischen Maßnahmen zum Klimaschutz endlich konsequent umsetzen und die Energieautonomie in Vorarlberg wieder auf Kurs bringen!“, sind sich der Grüne Klubobmann und Klimaschutzsprecher Adi Gross und die österreichische Klimaforscherin und Meteorologin Helga Kromp-Kolb in der heutigen Pressekonferenz einig.

Gross kündigte einen konkreten Antrag für einen Landtagsbeschluss an, um dem Ziel der Energieautonomie Vorarlbergs wieder neuen Schwung zu verschaffen. „Wir laufen Gefahr eine Reihe von Zielen bis 2020 zu verfehlen, deshalb brauchen wir in den nächsten 10 Jahren eine neue Qualität und Intensität für die Energieautonomie und damit den Klimaschutz!“, fordert Gross.

Die Politik müsse nun rasch und konsequent handeln, um die Lebensgrundlagen für die junge Generation zu sichern. „Wir sprechen hier von einer Klimakrise und müssen jetzt alles dafür tun, dass es nicht zur Katastrophe wird!“, bringt es Kromp-Kolb auf den Punkt. Der Plan und das Budget der türkis-blauen Bundesregierung würde nicht ausreichen, um die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu erreichen. „Umso wichtiger ist es, dass auf Landesebene massive Maßnahmen gesetzt werden!“, ist Kromp-Kolb überzeugt.

“Die Jungen wollen endlich Taten sehen”

Klimaschutz müsse zur Top-Priorität der Politik werden. „Die weltweiten Klimastreiks sind keine parteipolitische Bewegung. Die Jungen wollen endlich Taten sehen!“, betont Kromp-Kolb. Die Sorgen der Jugendlichen seien vollkommen berechtigt. „Mit 23.000 Unterschriften der ‚Scientists for Future‘ bestätigen auch Wissenschaftler, dass das Haus brennt!“, betont Kromp-Kolb.

„Der Klimaschutz ist auch ein Chancenprogramm für Wohlstand und soziale Gerechtigkeit – frische Luft, Heizen um ein Taschengeld oder Mobilität für alle, sind nur wenige Beispiele dafür“, ergänzt Gross. Die nächsten Jahre seien nun entscheidend, um die Zukunft für die jungen Leute offen zu halten. „Für alles gibt es Gesetze, nur für die Überlebensfrage gibt es keines – das wollen wir mit einem Landesklimaschutzgesetz, das Verbindlichkeiten und Verantwortlichkeiten beinhaltet, ändern!“, so Gross.

Der Energieautonomie mit einem neuen Landtagsbeschluss einen neuen Schub zu geben, sei der nun dringend notwendige Schritt, um konsequenten Klimaschutz zu betreiben. „Wir bauen auf die Vernunft aller Fraktionen, dass diese ambitionierte Initiative auch umgesetzt wird. Denn wir Grüne sind davon überzeugt, dass auch die nächsten Generationen ein Recht auf ein gutes Leben in einer intakten Umwelt haben – dafür setzen wir uns mit aller Kraft ein!“, schließt Gross.

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