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Grüne in Vorarlberger Städten fordern Rechtsgrundlage für Nachbarschaftshilfe

Mehrere Grüne aus den Städten Vorarlbergs fordern dehalb eine Rechtsgrundlage für die Wiedereinführung der nachbarschaftshilfe für AsylbewerberInnen.
Mehrere Grüne aus den Städten Vorarlbergs fordern dehalb eine Rechtsgrundlage für die Wiedereinführung der nachbarschaftshilfe für AsylbewerberInnen. ©Caritas
Nachbarschaftshilfe durch Asylbewerber und Asylbewerberinnen sei ein wesentlicher Beitrag zur Integration. Mehrere Grüne aus den Städten Vorarlbergs fordern dehalb eine Rechtsgrundlage für die Wiedereinführung des Modells.

“Dass das erfolgreiche Integrationsprojekt Nachbarschaftshilfe eingestellt werden musste, ist aus integrationspolitischen Gründen mehr als nur bedenklich”, begründen die grünen/emsigen StadträtInnen der fünf Vorarlberger Städte ihr dringliches Ersuchen an die Landesregierung, umgehend mit den zuständigen Ministerien Gespräche über die Fortführung aufzunehmen. Es sei verantwortungslos, sinnvolle Tätigkeiten zu verunmöglichen, Kontakte und Integration zu unterbinden und Asylsuchende zur Untätigkeit zu verurteilen.

Nachbarschaftshilfe ermöglichte Wertevermittlung

Die Nachbarschaftshilfe, die von der Caritas durchgeführt wurde, habe eine wesentliche Rolle bei der Integration von Asylwerberinnen und Asylwerbern gespielt, habe Wertevermittlung erleichtert und Begegnung ermöglicht. “Das ist eine wesentliche Grundlage für ein gutes Miteinander von Einheimischen und Flüchtlingen”, so die Bregenzer Vizebürgermeisterin Sandra Schoch, die Dornbirner Stadträtin Juliane Alton, der Hohenemser Vizebürgermeister Bernhard Amann, die Feldkircher Stadträtin Marlene Thalhammer und die Bludenzer Stadträtin Karin Fritz in einer gemeinsamen Stellungnahme.

Dienstleistungscheck sinnvolle Möglichkeit

Die Nachbarschaftshilfe wurde von tausenden Privatpersonen und von hunderten Vereinen in Anspruch genommen und hat tausenden AsylwerberInnen sinnvolle Tätigkeit und wichtige Kontakte ermöglicht. “Diese Form der geringfügigen Beschäftigung hat der Zivilgesellschaft und den Kriegsvertriebenen geholfen, das Zusammenleben aktiv und selbstverantwortlich zu gestalten.”

“Wir fordern daher die Landesregierung auf, ihren Einfluss geltend zu machen, damit die Nachbarschaftshilfe fortgeführt werden kann”, lautet der Appell der beiden VizebürgermeisterInnen und der drei Stadträtinnen. Dabei sei der Vorschlag des Sozialministers, den Dienstleistungscheck für die Beschäftigung von AsylwerberInnen zu öffnen, als sinnvolle Möglichkeit zu berücksichtigen.

(red)

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