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Größtes Konkursverfahren Österreichs: Insolvenz der DMT Technology GmbH

Salzburg - Die Insolvenz der DMT Technology GmbH entwickelt sich zum größten Konkursverfahren Österreichs 2010. Wie der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) in einer Aussendung berichtet, beträgt die Höhe der Gläubigerforderungen über 96 Millionen Euro.

Nach Eröffnung des Konkursverfahrens am 21. Jänner 2010 fand am Dienstag die zweite Verhandlung (Prüfungstagsatzung) am Landesgericht Salzburg statt. Dabei wurden von 178 Gläubigern Forderungen von 96.018.022 Euro gegenüber der DMT Technology GmbH angemeldet. Diese sind vorerst mit einem Betrag von 10.659.735 Euro anerkannt und mit 85.358.288 Euro bestritten worden, so der AKV.

Mit angemeldenten Forderungen von knapp über 96 Millionen handelt es sich um das jedenfalls größte Insolvenzverfahren im Bundesland Salzburg und auch das größte in ganz Österreich in diesem Jahr. Nachdem allerdings der Grotßeil der Forderungen vorerst bestritten ist, bleibt abzuwarten, in welchem Ausmaß tatsächlich “reguläre” Gläubiger von den Auswirkungen der Insolvenz betroffen sind, berichtet der AKV Salzburg.

Bekanntlich wurde das Unternehmen im Rahmen eines Asset-Deals an eine von der Andritz AG extra zu diesem Zweck gegründete Beteiligungsgesellschaft verkauft und dieser Kaufvertrag mit konkursgerichtlicher Genehmigung vom 24. Februar 2010 bestätigt. Die Dienstverhältnisse der 46 Mitarbeiter wurden sukzessive aufgelöst, seit Anfang März bestehen im Unternehmen keine aufrechten Dienstverhältnisse mehr. Ein Teil der Dienstnehmer wurde von der kaufenden Gesellschaft übernommen. Gegenstand der DMT Technology GmbH war Planung, Engineering, Projektierung sowie Lieferung von Produktionsanlagen zur Herstellung von Kunststoff-Folien.

Quelle: AKV Europa, Geschäftsstelle Salzburg

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