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Großes Willkommensfest für Flüchtlinge

Sara Pipic, Amina Samchanowa und Tuba Colak
Sara Pipic, Amina Samchanowa und Tuba Colak ©Katarina
Ehemalige Flüchtlinge luden zum Fest. Bregenz. Es fing mit einer kleinen Idee unter Freunden an und entwickelte sich zu einem geselligen Abend im Festspielhaus für Menschen aus den verschiedensten Flüchtlingsgebieten.
Bilder vom Fest

Das zehnköpfige Organisationsteam unter der Leitung von Sara Pipic, Amina Samchanowa und Tuba Colak schaffte es in nur zwei Wochen eine Veranstaltung, die sich sehen lassen konnte, auf die Beine zu stellen. Sie schenkten den Immigranten einen Abend, bei dem sie zumindest für ein paar Stunden ihre Sorgen und ihren Kummer vergessen konnten, indem sie tanzten, lachten und sich mit ihren Landsleuten unterhielten. Auch für kulinarische Genüsse war mit Unterstützung vieler Sponsoren wie etwa der Großbäckerei BAG, Yarem Supermarkt und vielen anderen gesorgt. Ein großer Dank erging auch an Herrn Peter Spritzendorfer vom Festspielhaus Bregenz, der so kurzfristig alles in die Wege geleitet hat, um diesen Abend zu ermöglichen.

Organisationsteam fühlt mit

Was es heißt in einem Kriegsgebiet aufzuwachsen haben die Veranstalter aus Bosnien, Tschetschenien, dem Irak und der Türkei vor nicht allzu langer Zeit am eigenen Leib erlebt. Darum wissen sie auch was es heißt, wenn Menschen tagtäglich mit der Angst leben müssen, ihr letztes Mahl gegessen zu haben, nicht zu wissen ob man am nächsten Tag die Sonne noch sieht oder ob die eigene Familie den Krieg überleben wird und darum sahen sich die heute zwischen 18 und 24 Jahren jungen Erwachsenen in der Pflicht, auch einen Beitrag zur aktuellen Situation zu leisten.

Die Flucht ist für viele Flüchtlinge nicht die größte Hürde. Noch schwieriger ist es, im neuen Zuhause aufgenommen und akzeptiert zu werden. Außenstehende neigen dazu, diese Tatsachen zu vergessen und aus diesem Grund wäre es in vielen Fällen hilfreich, sich in die Lage dieser Menschen, die täglich den Ängsten ausgesetzt sind, zu versetzen. Die meisten von ihnen wissen nicht mal, ob ihre Familie noch lebt. Anstatt Menschen auf der Flucht mit Vorurteilen gegenüber zu treten, verdienen sie es mit Toleranz und Menschlichkeit willkommen geheißen zu werden, was bei der Veranstaltung im Festspielhaus hervorragend gelang.

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