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Großes Vorhaben für Franziskanerkloster

Die Bemühungen zur Finanzierung des Klosters in der Innenstadt laufen seit einem Jahr.
Die Bemühungen zur Finanzierung des Klosters in der Innenstadt laufen seit einem Jahr. ©edithhaemmerle
Seit einem Jahr laufen die Bemühungen zur Finanzierung des Klosters in der Innenstadt.
Renovierung Franziskanerkloster

Dornbirn. „Wir allein schaffen es nicht“, damit meint Pater Wenzeslaus die Sanierung, die dem Franziskanerkloster bevorsteht. Seit einem Jahr laufen die Bemühungen zur Renovierung des alten denkmalgeschützten Hauses in der Innenstadt. Einiges hat sich schon getan. Gut Ding braucht aber bekanntlich Weil.

Bei der Mitgliederversammlung des Freundeskreises des Klosters am 12. April, bei der auch Obfrau LR Andrea Kaufmann und Bgm. Rümmele anwesend waren, gab Klostervater Elmar Mayer einen Überblick, was sich seit der Gründungsversammlung im Juni des vergangenen Jahres getan hat. Aus den Worten „Ma sött – oder man sollte“, sei ein großes Projekt entstanden. Der Bauausschuss habe seither jeden Monat eine Besprechung abgehalten. „Mit Leopold Kaufmann haben wir einen Architekten gefunden, der seine Arbeit in Bezug auf Kosten nach dem franziskanischen Gedanken verrichtet und die Pläne für die Sanierung bereits vorgelegt hat.

„Die Baukosten sind hoch, wir sind uns der großen Verantwortung bewusst“, beteuert Kaufmann. Zudem erfolge die Planung so, dass eine unkomplizierte Nachnutzung des Gebäudes für andere Zwecke ermöglicht werde. „Falls das Kloster für kirchliche Anliegen nicht mehr genützt werden könnte, wären zum Beispiel die Räume auch als Wohnheim für Studenten  geeignet“, zeigt er eine anderweitige Nutzung des Klosters auf. 15 Einzelzimmer mit jeweils einer Nasszelle sind vorgesehen. Das Gebäude wird mit einem Lift behindertengerecht ausgestattet, gibt der Architekt Einsicht in die Planung.

Kosten: 1,5 Million
Die Kostenermittlung ist fast abgeschlossen, „somit können  wir Anfang Sommer die Ansuchen an die Behörden einreichen“, vermeldet Elmar Mayer. Die Bausumme beziffert er mit rund 1,5 Million Euro. „Es ist die Aufgabe des Vereins, die geplanten Sanierungsmaßnahmen zu unterstützen und zu finanzieren.
Die Prüfung der physikalischen Gegebenheiten am Gebäude wurde ermittelt. Ein wichtiges Anliegen ist es, den enormen Heizölverbrauch zu reduzieren. Deshalb muss so rasch als möglich mit der Isolierung des Gebäudes begonnen werden. Im ersten Schritt wird der Dachboden isoliert. Da ist eine Einsparung von ca. 3500 Liter Heizöl jährlich durchaus möglich“, so Mayer. Das Dach wurde bereits, wo es notwendig war, repariert. Die Heizung werde in Zusammenarbeit mit der Stadt, im Zuge des Kindergartenneubaues, gemeinsam in Angriff genommen. Pläne für die
Sanierung der Sanitäranlagen sind ebenfalls im Laufen“, gibt er den Zwischenstand bekannt und erwähnt auch die Sponsorenmappe für die Sanierung der Fenster, die bereits angelaufen ist. Dafür wurde beim Denkmalamt ein Spendenkonto eingerichtet, das die steuerliche Absetzung rechtfertigt.

Bausteinaktion
„Die Bausteinaktion läuft etwas schleppend, aber das Geld tröpfelt langsam herein“, gibt sich Mayer zufrieden und erwähnt auch die steigende Zahl der Mitglieder. „Wir sind dankbar für jede Unterstützung“, ergänzt der Klostervater im Namen der Franziskaner, die noch weitere Personen
suchen, die helfend zur Seite stehen, speziell für administrative Aufgaben zur Abwicklung des Schriftverkehrs. Freudig wird auch die Vorbereitung für den Druck der „Dornbirner Schriften“ erwähnt. Die dritte Ausgabe 2013 werde dem Franziskanerkloster gewidmet. Der nächsten Aktivität, dem schon traditionellen Klosterfest, wieder von der Stadtmusik Dornbirn organisiert, wird schon erwartungsvoll
entgegengesehen. „Mit vereinten Kräften werden wir es schaffen“, vertrauen die Franziskaner mit viel Gottvertrauen auf die Realisierung des großen Vorhabens.

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