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Großer Andrang bei ASZ Vorderland Eröffnung

ASZ-Obfrau Bürgermeisterin Katharina Wöß-Krall und Bischof Benno Elbs.
ASZ-Obfrau Bürgermeisterin Katharina Wöß-Krall und Bischof Benno Elbs. ©Werner Schnetzer (über Regio Vorderland-Feldkirch)
Rund 2.500 Leute kamen zur Eröffnungsfeier des ASZ Vorderland und informierten sich über die hochmoderne Anlage. Diese Woche geht das ASZ in Vollbetrieb.
Eröffnung ASZ Vorderland

Vorderland/Feldkirch. Trotz kalter Temperaturen war der Andrang beim ASZ-Vorderland Auftakt sehr groß. Rund 2.500 interessierte Bürgerinnen und Bürger folgten der Einladung zum öffentlichen Fest mit Frühschoppen und Kinderprogramm. Das ASZ-Team informierte die Besucherinnen und Besucher ausführlich über das Gebäude und seine Funktionen.

„Was wiederverwertet werden kann, wird recycelt. Problemstoffe werden fachgerecht entsorgt. Somit wird auch dem Umwelt- und Klimaschutz mit diesem Projekt Rechnung getragen,“ betonte ASZ-Obfrau Bürgermeisterin Katharina Wöß-Krall in ihrer Eröffnungsrede.

Nach den Ansprachen von Bgm. Wolfgang Matt und Landesrat Marco Tittler übernahm Bischof Benno Elbs die Segnung des Gebäudes. Er überreichte dem Gemeindeverband zudem ein Geschenk der Diözese Feldkirch in Form eines gläsernen Kreuzes.

Ab 10. März Vollbetrieb – Anregungen und Kritik erwünscht!

Am Dienstag, den 10. März, startet der öffentliche Vollbetrieb: Über 45 verschiedene Abfallsorten können beim ASZ Vorderland getrennt und abgegeben werden.

„Wir sind sehr bemüht, dass von Beginn an alles möglichst reibungslos läuft. Es wird aber sicher noch die eine oder andere Sache geben, die nicht sofort perfekt klappt oder wo wir besser werden können,“ erläutert ASZ-Obfrau Bgm. Katharina Wöß-Krall. Deshalb wäre es sehr hilfreich, wenn man sich mit Anregungen und Kritik direkt beim ASZ melden würde (im Bürgeroffice, telefonisch oder über die Homepage). Denn: „Nur die Fehler und Mängel, die wir kennen, können wir auch beheben.“

Bürgerinnen und Bürger, für die die Anlieferung ihrer Altstoffe zum ASZ schwierig ist – z.B. weil sie kein Auto besitzen –, sind aufgerufen sich direkt bei ihrer jeweiligen Gemeinde zu melden. Gemeinsam wird man dann eine Lösung für den Transport zum ASZ finden.

Öffnungszeiten:

  • Dienstag: 8-12 Uhr / 13-17 Uhr
  • Mittwoch: 8-12 Uhr / 13-17 Uhr
  • Freitag: 8-12 Uhr / 13-18 Uhr
  • Samstag 8-12 Uhr
  • Montag, Donnerstag, Sonn- & Feiertage geschlossen

Kontakt:

So funktioniert das ASZ Vorderland

Mit dem ASZ Vorderland und ASZ Feldkirch (in Gisingen) stehen den ca. 70.000 Einwohnern der Region nun zwei hochmoderne Recycling-Einrichtungen dieser Art zur Verfügung. Das ASZ Vorderland hat an vier Tagen pro Woche geöffnet – inklusive Freitagnachmittag und Samstagvormittag.

Beim ASZ können alle gefährlichen und nicht gefährlichen Siedlungsabfälle wie Altstoffe, Verpackungsabfälle, Problemstoffe, Altholz, Sperrmüll, Alteisen, Bauschutt, Elektroaltgeräte, Grünschnitt usw. abgegeben werden. Insgesamt werden somit über 45 verschiedene Abfallarten gesammelt, sortenrein getrennt und zur weiteren Verwertung vorbereitet.

Die regelmäßigen Hausabholungen für Restmüll, Biomüll und den gelben Sack in den Gemeinden bleiben bestehen – genauso wie sie derzeit sind. Altglas und Altmetall sind wie gehabt bei den zahlreichen bestehenden Altstoffsammelstellen direkt in Gemeinden zu entsorgen. Auch für Altpapier bleiben die bestehenden Lösungen in den Gemeinden erhalten. Einige Regio-Gemeinden haben hier ein Abholsystem (Papiertonne), in manchen Gemeinden ist Altpapier zu den Altstoffsammelstellen zu bringen.

Von den 45 bis 50 beim ASZ Vorderland übernommenen Abfallarten sind übrigens nur neun kostenpflichtig (Sperrmüll, Altholz, Asbestzement, Baurestmassen, Bauschutt, Flachglas, Grünschnitt, Reifen). Verrechnet wird jeweils nach Gewicht bzw. Volumen und zu günstigen Tarifen für die BürgerInnen und Bürger.

ASZ Vorderland: das Gebäude

  • Das ASZ Vorderland ist ein architektonisch hochwertiger, vor allem aber ein zweckmäßiger Bau – geplant von der Arbeitsgemeinschaft von Hermann Kaufmann Architekten und Christian Lenz aus Schwarzach.
  • Alle Funktionen und Abläufe in diesem Gebäude sind detailliert geplant und Dank des Knowhows vom Partner-ASZ Feldkirch sehr ausgereift.
  • Die beteiligten Gemeinden entsprechen mit dem ASZ Vorderland ihrer Verpflichtung als Gemeinden, das Abfallwirtschaftsgesetz in seiner aktuellen Form und in seinen künftigen Formen umzusetzen. Das Gebäude erfüllt eben diesen Zweck, und zwar in einer möglichst hohen Effizienz, Kundenfreundlichkeit und Servicequalität.
  • Berücksichtigt in der Größe und Kapazität des Gebäudes ist auch das vorhergesagte Bevölkerungswachstum der Region: Immerhin sollen laut aktuellen Prognosen im direkten Einzugsgebiet des ASZ Vorderland bis 2030 zusätzliche 3.000 und bis 2050 ca. 8.000 Menschen mehr als heute leben.
  • Außerdem ist das Gebäude so geplant, dass es Möglichkeiten zu weiteren Gemeindekooperationen im Bereich der Abfallwirtschaft bietet.

ASZ Vorderland: das Kooperationsprojekt

Das ASZ Vorderland ist eine umfangreiche, komplexe und durchwegs bemerkenswerte Gemeindekooperation. Vor allem drei Besonderheiten zeichnen dieses Vorhaben aus:

  1. Das ASZ Vorderland ist einzigartig:

Die Beteiligung von zwölf (noch dazu sehr unterschiedlichen) Gemeinden an einer solchen Infrastruktur ist einzigartig in Vorarlberg und darüber hinaus.

  • Das ASZ Vorderland ist innovativ und wegweisend:

Mit dem gemeinsamen Betrieb der beiden Altstoffsammelzentren Vorderland und Feldkirch betritt die Region Neuland im Bereich der interkommunalen und stadtregionalen Zusammenarbeit.

  • Dass eine Kommune – in diesem Fall die Stadt Feldkirch – hoheitliche Aufgaben der Daseinsvorsorge für die gesamte Region abwickelt, ist neuartig und hebt eine Vielzahl an Synergien.So können zum Beispiel ab sofort beide ASZ von allen Bürgerinnen und Bürgern der ganzen Region genutzt werden.
  • Das ASZ Vorderland ist regionsüberschreitend:
    • Die Beteiligung der Gemeinde Koblach am ASZ – die in den letzten Wochen noch unter Dach und Fach gebracht wurde – ist der Beweis, dass nicht nur regional, sondern auch überregional kooperiert wird. In der Zusammenarbeit mit der Regio amKumma wird eine pragmatische Perspektive im Sinne der Bürgerinnen und Bürger eingenommen.

Quelle: Regio Vorderland-Feldkirch / Christoph Kirchengast

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