Zu einem heiklen Brandeinsatz wurde die Feuerwehr Bludenz in der vergangenen Nacht gerufen. In der Tiefgarage der Wohnsiedlung „Tränkeweg“ war kurz nach Mitternacht vermutlich ein Pkw in Brand geraten – beim Eintreffen der Einsatzkräfte war die Tiefgarage komplett verraucht, die Hitzeentwicklung stark. Der erste Atemschutztrupp stellte schließlich fest, dass zirka 120 Meter in der Tiefgarage insgesamt drei Fahrzeuge in Vollbrand standen. Daraufhin wurden die Feuerwehren Bings und Bürs dazu alarmiert. Mit vereinten Kräften konnten acht Atemschutztrupps den Brand löschen. Um 1.30 Uhr hieß es schließlich „Brand aus“. Im Anschluss musste die Tiefgarage mit mehreren Hochleistungslüftern belüftet werden.
Größte Herausforderung beim Einsatz war die große Einsatztiefe – die Atemschutzträger mussten 120 Meter durch starken Rauch zum Brandort vorstoßen. Zum Einsatz kamen auch Spezialgeräte, so genannte Langzeitatmer. Das sind Atemschutzgeräte, wie sie bei großen Einsatztiefen (z.B. in Tunnels) verwendet werden und mit denen es möglich ist, bis zu vier Stunden im Einsatz zu bleiben.
Der Brand hatte auch zahlreiche Anwohner geweckt – aufgrund des starken Rauches in der Umgebung wurden insgesamt 89 Personen vom Roten Kreuz und Notarzt sicherheitshalber untersucht. Acht Personen mussten mit Atemwegsreizung ambulant im LKH Bludenz bzw. Feldkirch behandelt werden, acht weitere wurden vor Ort ambulant behandelt. Durch die große Hitzeentwicklung wurde die Tiefgarage augenscheinlich in Mitleidenschaft gezogen. Ein Statiker wird sich heute ein Bild der Lage machen.
Die Feuerwehren Bludenz, Bings und Bürs waren mit 15 Fahrzeugen und 150 Mann im Einsatz. Zudem waren 17 Rettungskräfte und ein Notarzt, ein KIT-Team sowie fünf Streifen mit 10 Mann der Polizei vor Ort.
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