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Großkampftag in Europa

Mit 40 Spielen geht die Qualifikation für die Fußball-EM 2004 am Samstag und Mittwoch in die entscheidende Phase. Frankreich könnte sich als zweites Team das EM-Ticket sichern.

Während Großmächte wie die Niederlande (gegen Österreich), Deutschland (bei Spitzenreiter Island), Spanien (am Mittwoch gegen die Ukraine), England (in Mazedonien) oder Italien (empfängt Wales) vom zweiten Tabellen-Platz aus angreifen, könnte sich Frankreich schon am Samstag als zweite Mannschaft neben Euro-Gastgeber Portugal für die Endrunde von 12. Juni bis 4. Juli 2004 qualifizieren.

In der Österreich-Gruppe drei kann Tschechien drei Stunden vor dem Anpfiff in Rotterdam gegen Weißrussland vorlegen. Die Mannschaft von Karel Brückner führt dank der um vier Treffer besseren Tordifferenz vor den Niederländern und will vor dem Gastspiel der Holländer am Mittwoch in Prag die Tabellenführung wahren.

Nach der WM-Pleite mit dem torlosen Abschied in der Vorrunde hat sich Europameister Frankreich in der EM-Qualifikation wieder gefangen. Mit fünf Siegen in fünf Spielen sind die Franzosen auf dem besten Weg nach Portugal, mit einem weiteren Erfolg im Heimspiel gegen Zypern und einem gleichzeitigen Punkteverlust von Slowenien gegen Israel könnte das Team von Jacques Santini am Samstag in Paris den Gruppensieg fixieren.

Vor dem Alles-oder-Nichts-Spiel gegen Tabellenführer Wales ist Italiens “Zauber-Trio” auseinander gebrochen. Christian Vieri laboriert an einer Knieverletzung, Francesco Totti ist wegen einer schweren Hüftprellung in ärztlicher Behandlung. Übrig bleibt allein Alessandro del Piero, um den herum Trapattoni eine neue Offensiv-Formation basteln muss. Die Waliser strotzen vor Selbstvertrauen.

Gravierend sind die Personalsorgen beim großen Nachbarn England vor dem schweren Gang nach Mazedonien. Teamchef Sven-Göran Eriksson muss auf die Mittelfeld-Strategen Paul Scholes, Steve Gerrard und Trevor Sinclair verzichten. Für die Engländer ist ein Sieg Pflicht.

Deutschland will in Reykjavik das Sensationsteam von Island von der Tabellenspitze stürzen und vier Tage später in Dortmund gegen Schottland die EM-Fahrkarte lösen. Hauptsache drei Punkte heißt für Schottlands Coach Berti Vogts die Devise vor dem Spiel gegen die Färöer. “Deutschland hat nur 2:1 gewonnen. Ich wäre zufrieden mit einer mäßigen Leistung und einem guten Resultat”, sagt er.

Nur noch zwei Siege trennen Griechenland unter Teamchef Otto Rehhagel von der ersten EM-Teilnahme seit 1980. “Das ist die große Chance, in der europäischen Elite Platz zu nehmen”, sagte Rehhagel vor dem Duell mit Armenien. In der Partie in Jerewan wollen die Hellenen die Tabellenführung in der Gruppe 6 vor Spanien ausbauen.

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