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Großinvestitionen zum Schutz gegen Naturgewalten

Wichtige Schutzprojekte der Wildbach- und Lawinenverbauung
Wichtige Schutzprojekte der Wildbach- und Lawinenverbauung ©Dornbirn-online

Die Dornbirner Stadtvertretung hat in ihrer jüngsten Sitzung in wichtiges Projekt der Wildbach- und Lawinenverbauung (WLV) beschlossen.

Der Küferbach, der im oberen Abschnitt auch Mühlebach genannt wird, soll in den kommenden Jahren hochwassersicher ausgebaut werden.
Über den Antrag der Stadt Dornbirn hat die WLV ein Projekt ausgearbeitet, welches die sichere Abfuhr eines 150-jährlichen Hochwasserereignis sicherstellen soll.

Neben dem teilweisen Ausbau sieht das Projekt vor allem eine Sanierung und Erneuerung der bestehenden Ufermauern, Sohlschwellen und Brücken vor. Die Projektskosten werden auf gesamt € 1.400.000,- geschätzt. Das Kosten-Nutzen-Verhältnis ist äußerst positiv, zumal durch den Küferbach bei Extremereignissen derzeit 146 Gebäude und diversen Verkehrsanlagen, Ver- und Entsorgungsleitungen und im weiteren auch Gewerbe und Industriebereiche mit einem Schadenspotenzial von bis zu € 7,8 Mio gefährdet sind. Die Finanzierung erfolgt vorrausichtlich zu 60% vom Bund und je 20% von Land und Stadt Dornbirn. Die Ausführung soll in den Jahren 2011 bis 2013 erfolgen.

Anfang Februar wurde mit dem weiteren Ausbau des Fluhertobelweges begonnen. Durch diesen Forstwegeausbau, der ebenfalls im Auftrag der Stadt Dornbirn von der Wildbach und Lawinenverbauung im Rahmen des flächenwirtschaftlichen Projekts Haselstauder Wald ausgeführt wird, soll zukünftig die nachhaltige Bewirtschaftung und Verjüngung des dortigen Schutzwald sichergestellt werden. Bis zum Frühjahr soll der Weg fertig gestellt werden.

Ebenfalls Anfang Februar wurde am Fallbach oberhalb der Haslachgasse mit dem Bau eines großen Geschiebefanges mit einem Wildholzrechen und Einlaufbauwerk in das Entlastungsgerinne begonnen. Diese Arbeiten samt der Fertigstellung des großen Hochwasserrückhaltebeckens mit einem Inhalt von ca 50.000 m³ in der Nähe des Sportplatzes im Steinen werden vorrausichtlich bis Mai 2010 dauern. Damit soll noch rechtzeitig vor Beginn der sommerlichen Gewittersaison der Schutz vor extremem Hochwasser und Vermurungen für die Siedlungsgebiete Im Äuele, Bachmähdle und Bremenmahd sowie für die großen Industrie- und Gewerbegebiete im Wallenmahd und Stöcken sicher gestellt werden.

Mit einer dritten Partie arbeitet die Wildbach und Lawinenverbauung derzeit an der Sanierung der Wildbachsperre an der Kobel- oder Gunzenache beim Eingang in die Rappenlochschlucht.

Damit ist Dornbirn derzeit einer der Arbeitsschwerpunkte der WLV, die zusammen mit der Stadt Dornbirn einen wesentlichen Beitrag zum Schutz und Erhalt unseres Lebensraumes leistet.

Quelle; Dornbirn-online

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