Neben zahlreichen Einbrüchen in Niederösterreich und dem
süddeutschen Raum könnte die “Hammerbande” auch die Schaufenster der beiden Juweliere Plakolm in Bludenz und Präg in Dornbirn ausgeräumt haben.
Bei den Tätern handelt es sich mit ziemlicher Sicherheit um Profis aus Osteuropa, weiters muss die Bande nach Angaben der Ermittler aus mindestens drei Personen bestehen. Sie haben sich auf Geschäfte von Juwelieren und Uhrenhändlern spezialisiert, wobei die Einbrecher immer nach dem selben Muster vorgehen.
Sie kommen irgendwann nach Mitternacht mit einem Fahrzeug zum Tatort, wobei sie diesen vorher gar nicht ausgekundschaftet haben. Vielmehr entscheiden sie sich “spontan”, wenn ihnen ein Geschäft von der Lage her – vor allem nicht weit von einer Autobahn als Fluchtweg – und von den sonstigen äußeren Umständen zusagt.
Die Einbrecher zertrümmern meist mit einem Hammer oder auch mit einem Pflasterstein die Scheibe der Auslage beziehungsweise der Eingangstür. “Dabei lassen sie sich nicht durch eine Alarmanlage schrecken”, so ein Fahnder, “die Täter gehen vielmehr sehr cool vor und nehmen die besten Stücke mit, die sie in einem Zeitraum von maximal drei Minuten zu fassen kriegen.”
Beute im Millionenwert
Allein bei den Einbrüchen bei den Juwelieren Plakolm und Präg liegt der Gesamtschaden weit über fünf Millionen Schilling. In Oberösterreich wurden bei 23 Einbrüchen Uhren und Schmuckstücke im Wert von sechs Millionen Schilling erbeutet.
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