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Großer Andrang beim ersten Spielbus-Halt

Der Spielbus brachte einen ganzen Nachmittag Spaß und Spiel.
Der Spielbus brachte einen ganzen Nachmittag Spaß und Spiel. ©TF
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Für rund 50 Kinder aus der Siedlung an der Hermann-Prey-Straße im Herrenried war beim ersten Halt des Spielbusses des Vorarlberger Kinderdorfes in Hohenems im heurigen Jahr jede Menge Spaß, Spiel und Action angesagt.

Die Palette an Spielmöglichen, die von den Spielbus-Organisatorinnen Gertraud Mäser und Alice Peletti angeboten wurden und von den Kids eifrig genutzt wurden, reichte vom geschickten Umgang mit Jongliertellern und Kreiseln übers Stelzenlaufen, Seilhüpfen und Versuchen, sich mittels Pedalos fortzubewegen, bis zum Bauen von Türmen mit Parketthölzchen und Nägel einschlagen. Großer Andrang herrschte auch an der Schminkstation, wo Dayana Barjasic und Anastasia Huseinovic aus der Handelsschule Bregenz zusammen mit der Malerin Ruth Rhomberg aus Dornbirn als ehrenamtliche Helferinnen im Einsatz waren.

Aber der Spielenachmittag bot nicht nur den Kindern einige Stunden mit sinnvoller und abwechslungsreicher Freizeitgestaltung, etliche Mütter holten sich auch Tipps in Erziehungsfragen oder nutzten die Gelegenheit, sich bei Mag. Sandra Wohlgenannt über das Projekt FAMILIENemPOWERment des Kinderdorfes zu informieren.
Denn trotz aller Bemühungen rund um die Kinderbetreuung erleben viele junge Familien häufig Engpässe im Alltag mit ihren Kindern. Diese sind vor allem dann allein nur schwer zu bewältigen, wenn die Mütter allein erziehend sind oder Familie und Beruf schwer zu vereinbar ist. Wenn man neu zugezogen ist oder keine Verwandten zur Entlastung in der Nähe hat, wenn ein Kind krank oder ein Großelternteil nebenbei zu betreuen ist, kann schon eine kleine Hilfe von zwei bis drei Stunden in der Woche ein wahrer Segen bedeuten.
Der nächste Halt des Spielbusses in Hohenems ist am 11. Juni von 14.30 bis 17 Uhr in der Lustenauerstraße.
“Den Rücken stärken”
mit Nachbarschaftshilfe
Mit dem Präventivangebot FAMILIENemPOWERment des Vorarlberger Kinderdorfes, das Nachbarschaftshilfen über die Dorfgrenzen hinaus organisiert, soll jungen Familien der Rücken gestärkt werden.
“Familien, die wenig oder gar keine private Unterstützung in Reichweite haben, finden bei uns ganz unbürokratisch Kontakte und Entlastung”, erklärt Mag. Sandra Wohlgenannt. Es gebe zwar ausreichend Beratungsstellen, im Alltag seien die Familien aber wieder auf sich allein gestellt. Angesprochen werden vor allem Alleinerzieher(innen), aber auch zugezogene Familien, die hier kein Netz und somit auch keine Unterstützung haben.
Geholfen wird von Ehrenamtlichen zwei bis drei Stunden pro Woche , und zwar auf unterschiedlichste Weise. So werden Mittagstische für Kinder angeboten, Babys spazieren geführt und es wird mit Kindern spielerisch Deutsch gelernt. Dabei entstehen oft interkulturelle Familienfreundschaften oder solche zwischen Alleinerzieherinnen. Weiters kaufen die Helfer(innen) für kranke Mütter ein, verbringen die Freizeit mit Kindern, leisten Fahrdienste zu Therapien oder Unterstützungen bei Behördengängen u.v.m.
Kontakt: Mag. (FH) Sandra Wohlgenannt, FAMILIENemPOWERment, Marktplatz 3, 6850 Dornbirn, Tel.: 0650/4992065, e-mail: s.wohlgenannt@voki.at

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