Österreichs Bundeskanzler Karl Nehammer hat sich nach den Skandalen in seiner Partei ÖVP bei einem Sonderparteitag mit einem Spitzenergebnis Rückendeckung für einen Neuanfang geholt. Die Delegierten wählten den 49-Jährigen am Samstag in Graz mit 100 Prozent der Stimmen zum Parteivorsitzenden.
Spätestens nach seinem Viren-Sager sorgte der Kanzler aber für große Aufregung: "So viele in so einem kleinen Raum heißt auch: so viele Viren aber jetzt kümmert es uns nicht mehr, schön dass ihr da seid", mit diesen Worten begrüßte Nehammer die Delegierten am Samstag. Viele sahen darin die Verharmlosung des Coronavirus und der Pandemie, die noch nicht vorbei ist.
"Stolz und Dankbarkeit"
Nehammer nahm die Wahl "mit Stolz und Dankbarkeit" an. Er war im vergangenen Jahr aus dem Amt des Innenministers an die Spitze katapultiert worden, nachdem der 35-jährige Kurz unter großem Druck erst als Bundeskanzler zurückgetreten und dann ganz aus der Politik ausgeschieden war. Gegen ihn wird unter anderem wegen Falschaussage vor einem Parlamentsausschuss ermittelt. Die ÖVP muss sich zudem mit Korruptionsvorwürfen auseinandersetzen.
(VOL.AT/APA)
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