Grödig hat gegen Austria Lustenau ersten Matchball

“Wir wollen die letzten Spekulationen, die noch da sein sollten, beenden. Die Mannschaft ist heiß darauf, den Sack schon am Freitag zuzumachen”, gab Grödig-Trainer Adi Hütter die Marschroute vor. Die Anspannung bei seinen Spielern sei durch die große Chance, aus eigener Kraft den Meistertitel zu holen nicht größer geworden. “Es überwiegt mehr die Freude und Begeisterung”, betonte Hütter. “Die Mannschaft ist sehr fokussiert und konzentriert”.

Die Salzburger können aufgrund der bisherigen Frühjahrsleistungen auch gelassen ins Spiel gehen. 2013 holte die Hütter-Truppe in nur zwölf Spielen 28 ihrer 64 Punkte, zuletzt gab es fünf Partien ohne Niederlage mit vier Siegen. Damit wurde der Grundstein für den Aufstieg gelegt. Aus neun Punkten Rückstand in der Winterpause auf Lustenau wurden mittlerweile zwölf Zähler Vorsprung.

Die Vorarlberger machten im Frühjahr mit einem Sieg und vier Unentschieden bei sieben Niederlagen nur mehr sieben Punkte. Auch der Winter-Zweite SKN St. Pölten konnte dieses Jahr nicht mehr mit den Salzburgern Schritt halten, holte mit einem Sieg, gleich sieben Remis und vier Niederlagen nur zehn Zähler.

“Zwei Faktoren waren entscheidend. Wir haben ein gutes Frühjahr gezeigt und unsere Hausaufgaben gemacht. Lustenau ist komplett eingebrochen und auch St. Pölten ist zurückgefallen”, resümierte Grödigs Trainer. Hütter hatte nach dem 2:1-Sieg bei Austria Lustenau am 12. März erstmals richtig daran gedacht, dass die Aufholjagd seines Teams noch belohnt werden könnte. “Das war die Initialzündung”, betonte Grödigs Coach.

Die Lustenauer haben den Titel aufgrund der aktuellen Negativserie schon abgeschrieben, für sie geht es in den verbleibenden Runden noch darum, Rang zwei zu verteidigen und damit zumindest als bestes Vorarlberger Team vor dem zwei Punkte entfernten SCR Altach abzuschneiden.