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Grödig erstmals gegen Altach in der Bundesliga

Für Philipp Huspek und den SV Grödig gilt es am Samstag drei wichtige Punkte einzufahren.
Für Philipp Huspek und den SV Grödig gilt es am Samstag drei wichtige Punkte einzufahren. ©ALOIS FURTNER / APA
Schlusslicht oder Dritter. So lauten die Optionen für den SV Grödig, vor dem Duell gegen Aufsteiger Altach. Die Tabellensituation ist denkbar angespannt. So lautet das Motto am Samstag : „Verlieren verboten“.

Zum ersten Mal überhaupt treffen Grödig und Altach in der heimischen Fußball-Bundesliga aufeinander. Vor der 8. Runde am Samstag ist die Ausgangsposition der jüngsten zwei Oberhaus-Aufsteiger durchaus ähnlich: Beide halten bei acht Punkten, geizten im bisherigen Saisonverlauf mit Toren und zollten einander im Vorfeld Respekt.

Remis ausgeschlossen

Vor zwei Jahren noch war Grödig gegen Altach ein ganz normales Erste-Liga-Spiel. Am Samstag (18:30 Uhr) messen sich die Teams zum 13. Mal – zum ersten Mal in der Bundesliga. Setzt sich das “Gesetz der Serie” fort, endet die Begegnung auch im Grödiger Das.Goldberg-Stadion nicht mit einer Punkteteilung. In den bisherigen Duellen gab es immer einen Sieger.

Grödig könnte Punkte gut brauchen

Grödig und Altach würden von der Spielanlage her ähnlich auftreten, so Altach-Trainer Damir Canadi, der seine Mannschaft “auf Augenhöhe” mit den Salzburgern sieht. Canadi wittert gegen die zwei Spiele sieglosen Grödiger durchaus die “Chance zu punkten”. Es wären gleichzeitig die ersten Zähler in der Fremde, die Altach nicht in Wien geholt hätte. In der dritten Runde hatte der Aufsteiger der Wiener Austria ein torloses Remis abgetrotzt und zuletzt bei Rekordmeister Rapid mit einer Mauertaktik 1:0 gewonnen.

Baur erwartet offensive Altacher

Ähnlich defensiv eingestellt erwartet Grödig-Trainer Michael Baur den Gegner nicht. “Wir sind nicht Red Bull oder Rapid, sie werden gegen uns nicht so auftreten. Ich glaube, dass sie auch nach vorne bemüht sein werden und wissen, dass sie die drei Punkte, wie wir, ganz gut gebrauchen könnten”, meinte Baur und warnte: “Canadi ist ein Trainer, der immer wieder für eine Überraschung gut ist.”

„Sonntagskicker“ ist fit

Bei Grödig konnten Akteure mit wenig Spielpraxis bei einem Testspiel Einsatzminuten sammeln. Beim 2:0 über den LASK stand erstmals auch die mittlerweile spielberechtigte Neuerwerbung Sunday Emmanuel auf dem Rasen. Ebendieser macht dem Nigerianer derzeit große Schwierigkeiten. “Er ist an die tiefen Fußballplätze in Österreich nicht gewöhnt”, verrät Baur über den 22-jährigen Stürmer, der zuletzt im Vietnam auf Torejagd gegangen war. Die Klimaumstellung und fehlende Deutsch-Kenntnisse würden das Übrige dazu beitragen.

Ob Emmanuel der gesuchte “Vollstrecker” ist, gilt es noch abwarten. “Wenn sich ihm im Training die Chance bietet, ist er schon relativ cool vorm Tor. Aber wenn wir einen holen wollen, der von Beginn weg voll da ist und auch trifft, müssen wir tiefer in die Tasche greifen”, betonte Baur. Der Spanier Tomi fehlt gegen seinen Ex-Club wegen einer Sperre.

„Nach oben orientieren“

Gelingt Grödig der dritte Saison-Heimsieg, könnten sich die Salzburger “gleich wieder mehr nach oben orientieren”, sagte Baur und verwies auf die enge Tabellenkonstellation: “Wir sind als Dritter zu Rapid gefahren, jetzt sind wir Siebenter und mitten im Pulk.” Altach hingegen könnte mit einem Erfolg vorzeitig das unausgesprochene Ziel, pro Saisonviertel zehn Punkte zu holen, erreichen. “Grödig hat aber viele sehr schnelle Spieler. Darauf gilt es ein Augenmerk zu legen”, warnte Canadi.

   Altach ist keine Tormaschine

Altach hat erst fünf Treffer erzielt und stellt damit den schwächsten Angriff der Bundesliga. Am Wochenende muss Canadi zudem auf Goalgetter Hannes Aigner verzichten. Für den zweifachen Saisontorschützen, der sich im Training leicht am Knöchel verletzte, ist Darijo Pecirep eine Option für die Startelf. Auch Louis Ngwat-Mahop hat nach seinem Traumtor zum 2:2 in der Nachspielzeit gegen Ried gute Chancen auf einen Einsatz von Beginn an. Nicht zur Verfügung stehen der Langzeitverletzte Benedikt Zech sowie der erkrankte Boris Prokopic.

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