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Groß-Razzia gegen illegale Diamantenschürfer in Simbabwe

©AP
In einer groß angelegten Razzia hat die Regierung von Präsident Robert Mugabe im Osten des afrikanischen Krisenstaates Simbabwe mehr als 35.000 illegale Diamantenschürfer vertrieben.

Die staatlich kontrollierte Zeitung “The Herald” (Donnerstag) zitierte einen ranghohen Polizeibeamten, wonach an der “Operation Hakudzokwi” (Etwa: Keiner wird zurückkommen) neben der Polizei auch die Armee und die Luftwaffe beteiligt gewesen seien. Seit Jahresbeginn versuchten Tausende verzweifelter Glücksritter, auf den Chiadzwa-Diamantenfeldern im Marange-Distrikt Flussdiamanten zu schürfen.

Über die Region 60 Kilometer östlich der Grenzstadt Mutare wurde eine Ausgangssperre verhängt. Menschenrechtsgruppen hatten zuvor unter Berufung auf Augenzeugen von mehreren Toten berichtet, nachdem Militärhelikopter die Region aus der Luft unter Feuer genommen hätten. Unter den festgenommenen mutmaßlichen Diamantenhändlern befanden sich nach den Polizeiangaben auch mehrere Afrikaner aus Nachbarländern. Die Behörden hätten 441 Diamanten sowie Devisen, Feuerwaffen und Luxusautos konfisziert. Die Chiadzwa-Diamantenfelder hatten dem in London ansässigen Unternehmen Africa Consolidated Resources gehört, bis Mugabe deren Eigentum Anfang 2007 beschlagnahmen ließ.

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