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Grünes Ländle gegen grünen Bund

Bregenz - Grünen-Chef Johannes Rauch und Vorarlbergs Nationalratsabgeordnete Sabine Mandak kritisieren den Führungsstil der grünen Bundespartei.

„Mehr Basisdemokratie“, könnte das Fazit der Kritik von Johannes Rauch und Sabine Mandak lauten. „Die Diskussionen in der Partei waren früher breiter, die Länder wurden verstärkt in die Entscheidungsprozesse involviert. Das sollte wieder verstärkt der Fall sein“, fordert Grünen-Chef Rauch.

Die Bundespartei verhält sich nach seinem Geschmack zu defensiv, Sozialpolitische Fragen und Fragen der Steuergerechtigkeit würden vernachlässigt, Grundsatzdiskussionen müssten wieder verstärkt geführt werden. „Die Grünen sind eine normale Partei geworden, das heißt aber nicht, dass sie sich auch wie die anderen Parteien verhalten muss“, betont Rauch mit Blick auf die Bundespartei.

Man müsse wieder verstärkt heikle Themen anpacken. Dass dies in Zeiten einer Großen Koalition nicht einfach ist, ist dem Grünen-Chef klar. „Die lassen einem wenig Raum. Dennoch müssen wir Alternativen verstärkt aufzeigen.“ Führungsdiskussion will Rauch indes keine führen, „Van der Bellen sitzt weiter fest im Sattel. Mir ist nur wichtig, dass unsere Kritik in Wien gehört wird. Das ist uns auch gelungen.“ Mehr zu dem Thema lesen sie morgen in den „VN“.

(Von Martin Gantner)

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