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Grüne zu Eisenbahntunnel Pfänder

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Bregenz - Johannes Rauch von den Grünen zum Thema: "Sind die Forderungen ernst gemeint, können wir ihn in vier Jahren haben: Die zweite Röhre wird zum Eisenbahntunnel!"

„Langsam scheinen auch ÖVP und FPÖ draufzukommen, dass wir dringend einen Eisenbahntunnel durch den Pfänder brauchen. Das ist eine erfreuliche, aber reichlich späte Erkenntnis“, so Grünen-Klubobmann Johannes Rauch. „Wir Grüne haben immer die Auffassung vertreten, dass es unsinnig ist, zwar einen zweiten Straßentunnel zu bauen, aber keinen Eisenbahntunnel zu haben. Mittlerweile scheint sich herumgesprochen zu haben, dass die von uns bereits vor Jahren aufgezeigte Problematik mit den Zulaufstrecken zur NEAT (Neue Alpen-Transversale) in der Schweiz gravierend ist und bisher aus Vorarlberger Sicht ignoriert wurde.“

„Es ist absehbar, dass – wenn schon nicht aus Umwelt- dann aus Kostengründen – immer mehr Gütertransitverkehr zwischen den Wirtschaftszentren im Süddeutschen Raum und Norditalien auf die Schiene verlagert werden wird“, hält der Rauch fest. „Es wäre für die Vorarlberger Wirtschaft ein nicht wieder gut zu machender Schaden, wären wir von dieser Transversale abgeschnitten. Voraussetzung dafür, dass diese Achse funktioniert, ist jedoch die Beseitigung des Engpasses am Bodensee: dafür braucht es einen Eisenbahntunnel durch den Pfänder und den Ausbau des Güterbahnhofs Wolfurt.“

Wer ihn will, kann ihn in vier Jahren haben!

„Es gäbe eine einfache und rasche Lösung für das Problem: die in Bau befindliche zweite Röhre für den Straßenverkehr wird ‚umgewidmet’ – sie wird zum Eisenbahntunnel“, schlägt Klubobmann Rauch vor. „Genau so wie im Arlbergtunnel, würden dann Straße und Schiene parallel durch den Berg führen, Querstollen zwischen den beiden Röhren würden für die Sicherheit sorgen. Ein Eisenbahntunnel könnte so innerhalb der nächsten vier Jahre realisiert sein. Jede andere Variante hat einen Realisierungszeitraum von zumindest 15 Jahren, ganz abgesehen von der vollkommen ungewissen Finanzierung!“

„Angesichts der ÖBB-Finanzen und der Budgetspielräume auf Bundesebene kann man davon ausgehen, dass nach den 205 Millionen für den Straßentunnel sicher nicht noch einmal so rasch Geldmittel in ähnlicher Größenordnung für einen Eisenbahntunnel aufgebracht werden“, ist Rauch überzeugt. „Wer die Chance nützen will, auf die Bahn zu setzen, muss das jetzt tun! Die Landesregierung würde mit einer entschlossenen Handlungsweise in dieser Frage entscheidende Weichen für Vorarlberg stellen!“

Quelle: Presseausendung Die GRÜNEN

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