Die Burka und ähnliche Verschleierungsarten würden zum Ausschluss ihrer Trägerinnen aus der Gesellschaft führen, befand die türkischstämmige Aydin. Das dürfe man nicht tolerieren.
Vollverschleierung sei kein religiöses Gebot, ein Verbot widerspreche daher in keiner Weise der Religionsfreiheit. “Der Koran wird von den Befürwortern als Rechtfertigung missbraucht”, stellte Aydin fest. Klar müsse aber auch sein, dass ein Verbot der Vollverschleierung die Integrations-Problematik nicht löse, die Zahl der in Österreich lebenden Burka-Trägerinnen sei verschwindend gering. Integration müsse bei der Bildung und beim Zugang zum Arbeitsmarkt ansetzen. “Wir müssen die Selbstbestimmung von Frauen auf allen Ebenen fördern”, betonte Aydin.
Mit ihrer Haltung steht Aydin im Widerspruch zur Linie der Bundes-Grünen. Man könne Frauendiskriminierung nicht mit Bekleidungsvorschriften beseitigen, hatte Grünen-Chefin Eva Glawischnig Ende April gemeint. Bundeskanzler Werner Faymann (S) kann sich ein Burka-Verbot vorstellen, VP-Chef Josef Pröll will sich einer Diskussion darüber nicht verschließen. Von FPÖ und BZÖ wird ein Burka-Verbot explizit gefordert.
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