Dem Vernehmen nach sollen etwa 1,5 Millionen Euro eingespart werden. Für Lustenau würde dies zum Beispiel bedeuten, dass Ortsbuslinien gestrichen oder stark reduziert werden. Ebenso ist die Ausdünnung von regionalen Linien, wie etwa nach Hohenems und Götzis im Gespräch. Die Linien 17 und 52 sollen zusammengelegt werden, erläutert Manfred Hagen, Verkehrssprecher der Lustenauer Grünen. Die Grünen fänden es unverständlich, dass gerade jetzt, wo sich das Mobilitätsverhalten der Bevölkerung langsam zu ändern begänne, das bestehende Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln reduziert werden solle. Es mutet wie ein schlechter Witz an, dass der regionale Bahnverkehr im Rheintal ausgebaut werden soll und gleichzeitig die ergänzenden Buslinien eingeschränkt werden, meint Hagen weiter. Selbstverständlich sei es legitim, das Angebot ständig zu evaluieren und an die Nachfrage anzupassen. Geringfügige Kürzungen oder Optimierungen des Angebots könne da auch in Kauf genommen werden, wenn die Qualität insgesamt nicht leide. Eine Kürzung um 1,5 Millionen Euro ist für Manfred Hagen das falsche Signal und würde von den Grünen nicht akzeptiert werden, schon gar nicht, wenn gleichzeitig viele Millionen in sündteure Tunnelprojekte investiert werden würden. Allein um den Preis, den der Achraintunnel gekostet hat, könnten die geplanten Kürzungen beim Landbus Unterland rund 100 Jahre lang finanziert werden, schließt Hagen ab.
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