“Das Gegenteil ist der Fall: Die Armutsgefährdung von Familien und hier besonders von AlleinerzieherInnen und kinderreichen Familien ist drastisch gestiegen. Waren 2001 noch 16 Prozent der Familien Alleinerziehender armutsgefährdet so waren es 2005 bereits 27 Prozent”, erklärt die Familiensprecherin der Grünen, Sabine Mandak. “Familien sind durch Ausgaben für Kinderbetreuung sowie Nachmittagsbetreuung von Schulkindern finanziell stark belastet. Die Grünen fordern daher einen Rechtsanspruch auf kostenlose Kinderbetreuung für Kinder. Es darf keine Frage des Einkommens oder der sozialen Herkunft der Eltern sein, ob ein Kind einen Zugang zu hochwertiger Betreuung und Bildung bekommt. Schließlich werden die Weichen für Chancengleichheit im Leben in den ersten Lebensjahren gestellt”, so Mandak abschließend.
Bei den größeren Familien ist die Armutsgefährdung eng mit der Erwerbstätigkeit der Mutter verbunden. “Wenn auch die Mutter ein Einkommen hat, so halbiert sich das Risiko. Es ist daher besonders wichtig, dass Geld in den massiven Ausbau von Kinderbetreuungseinrichtungen zu stecken”, fordert Mandak. Der geplante Ausbau der Regierung im Rahmen einer 15a-Vereinbarung mit den Ländern sei ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Um einen flächendeckenden Ausbau der Kinderbetreuung erreichen zu können müsse jedoch weit mehr investiert werden. (Quelle: Aussendung Grüne)
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