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Grenzüberschreitendes Engagement in Gesundheitsfragen

Bregenz - Landesstatthalter Markus Wallner und die St. Gallener Regierungsrätin Heidi Hanselmann sowie die leitenden Verantwortlichen im Gesundheits- und Spitalsbereich aus Vorarlberg und St. Gallen trafen am Donnerstag im Landhaus in Bregenz zu ihrem regelmäßigen Erfahrungsaustausch zusammen.

Wesentliche Gesprächsinhalte waren die Brustkrebs-Früherkennung für Frauen, die europaweite Thematik des Fachkräftemangels im Gesundheitswesen sowie die Suchtprävention.

In Österreich wird derzeit ein bundesweites Brustkrebsvorsorgeprogramm nach EU-Standards erarbeitet. Dabei sollen unter anderem Frauen im Alter von 50 bis 65 Jahren alle zwei Jahre zu einer Vorsorgeuntersuchung eingeladen werden. Laut Wallner geht es vor allem darum, Risikogruppen vermehrt zur Vorsorgeuntersuchung zu bewegen.

Zum Thema Fachkräftemangel sagte Wallner: “Wir können dieser Problematik gerade im Fachärztebereich mit einem besseren Zugang zur Uni-Ausbildung, einer insgesamt rascheren Ausbildung zum Facharzt, genügend Ausbildungsplätzen in den Spitälern sowie attraktiven Arbeitsbedingungen gegensteuern. Dafür haben wir in Vorarlberg auch im Budget 2011 eine Million Euro zusätzlich in die Hand genommen, um erste Verbesserungen zu erzielen.”

Als Beitrag zur Suchtprävention bei neuen Medien wurde das Projekt “Gateway” vorgestellt. Das SUPRO-Projekt bietet Erwachsenen Orientierungshilfen, um den Medienkonsum ihrer Kinder besser begleiten zu können. “Die Nachfrage nach Hilfestellungen im Bereich der Neuen Medien nimmt verstärkt zu. Denn eine pädagogische Begleitung der eigenen Kinder im Umgang mit Computer, Handy usw. ist durch ein mangelhaftes Wissen kaum mehr möglich”, stellte Wallner fest. Um die digitale Kluft zwischen den Generationen zu verringern, sei es entscheidend, miteinander im Gespräch zu bleiben.

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