Das zehn Meter lange Motorboot Grein mit sechs Männern an Bord kollidierte am 4. November 2004 bei der Fahrt stromabwärts nahe der Landesgrenze zu Niederösterreich mit dem Schubverband Meister 2 und sank sofort. Die sechs Männer kamen dabei ums Leben. Zwei Leichen wurden unmittelbar nach dem Unglück tot geborgen, die übrigen später an verschiedenen Stellen angeschwemmt bzw. gefunden. Von einem der Toten fehlt bis heute jede Spur.
Ursache des Zusammenstoßes war laut Gutachten eines technischen Sachverständigen ein fataler Fahrfehler des Kapitäns der Grein. Das Schiff dürfte auf eine Sandbank aufgelaufen sein, worauf wichtige Steuerungsinstrumente kaputt gegangen sind, sagte Werner Pürstl, Sektionschef für Strafsachen im Justizministerium.
Alle Opfer befanden sich an Bord des 50 Jahre alten und erst im Sommer 2004 restaurierten, zehneinhalb Meter langen Motorschiffs Grein, das am 4. November 2004 mit ursprünglich acht Männern an Bord von Wien zu einem Ausflug stromaufwärts gestartet war. Zwei gingen vorzeitig an Land und entkamen so der späteren Tragödie. Beim Kuchelauer Hafen bei Stromkilometer 1937,500 kam es zu dem folgenschweren Zusammenstoß: Die Grein kollidierte mit dem Schubverband und kenterte sofort.
Fünf Tage nach dem Unglück wurde die Grein, ein ehemaliger Schleppkahn, gehoben. Die Rekonstruktion des Unfalls ergab für die Staatsanwaltschaft Korneuburg, dass menschliches Versagen und damit kein strafrechtlicher Aspekt vorliege. Der Akt wurde geschlossen.
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