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Greenpeace-"Müllmarsch" gegen Lebensmittelverschwendung

Forderung nach Gesetz, um Essen vor dem Mist zu retten
Forderung nach Gesetz, um Essen vor dem Mist zu retten
Aktivisten von Greenpeace haben am Dienstag in Wien einen "Müllmarsch" vom Parlament zum Ballhausplatz abgehalten, wo zu diesem Zeitpunkt der Ministerrat getagt hat. Mit Mistkübel, die mit Lebensmitteln gefüllt waren, wies die Umweltschutzorganisation darauf hin, dass "in Österreich jährlich mehr als 700.000 Tonnen Lebensmittel weggeworfen werden".


Greenpeace fordert von der Bundesregierung einen verbindlichen, landesweiten Umsetzungsplan zur Reduktion von Lebensmittelabfällen. Nur so könne das von den Vereinten Nationen vorgegebene Ziel – eine Halbierung der Lebensmittelabfälle bis 2030 – erreicht werden.

“In Europa landen Tag für Tag riesige Mengen einwandfreier Lebensmittel im Müll. Frankreich und Italien haben schon Gesetze verabschiedet, um endlich Essen vor dem Mist zu retten, ein entsprechendes britisches Gesetz befindet sich derzeit in Ausarbeitung. Es braucht auch in Österreich konkrete und verbindliche Vorgaben seitens der Politik”, sagte Nunu Kaller, Konsumentensprecherin bei Greenpeace.

Gemeinsam mit dem WWF hat Greenpeace eine Petition an die Bundesregierung gestartet, in der die Umweltschutzorganisation ein wirksames Gesetz fordert. “Derzeit spielen die politisch Verantwortlichen den Ball an die Konsumentinnen und Konsumenten zurück. Das ist inakzeptabel und kein Weg, um das UN-Ziel zur Halbierung der Lebensmittelabfälle zu erreichen”, meinte Kaller.

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