Laut dem European Training and Research Centre for Human Rights and Democracy (ETC) gibt es weltweit gut 100 solcher Kategorie zwei-Zentren, jedoch alle zu verschiedenen Themen. Das Grazer Zentrum soll die Umsetzung von Menschenrechten auf regionale Ebene in den Mittelpunkt stellen und das Augenmerk besonders auf Südosteuropa und Afrika richten.
Bürgermeister Siegfried Nagl (ÖVP) freute sich über die “wichtige internationale Einrichtung”, die nach Graz komme. Gemeinsam mit dem ETC gehe man nun an die Arbeit. Die Verträge zwischen Stadt, Land und Bund über die finanziellen Mittel seien schon unterschrieben. Im Dezember sollen bereits die ersten Vertreter anderer Länder nach Graz kommen. Noch nicht unterschrieben ist jedoch der Vertrag mit der UNESCO, denn dieser muss im Ministerrat beschlossen werden und das kann erst mit einer neuen Regierung geschehen, hieß es aus dem Büro des Bürgermeisters. Seitens des ETC hieß es auf APA-Nachfrage, dass bisher nicht klar sei, welche räumlichen und personellen Veränderungen das neue Zentrum mit sich bringen wird. Graz gilt seit 2001 als “Stadt der Menschenrechte”.
Die UNESCO gliedert ihre Zentren in Kategorien: In Kategorie eins fallen etwa Paris oder London. Kategorie zwei Zentren müssen von den UNESCO-Mitgliedern beantragt und beschlossen werden und werden somit von der Organisation mitgetragen. Kategorie drei Zentren dürfen immerhin noch den Namen und das Logo der UNESCO tragen.
(APA)
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