Bereinigt um Währungseffekte belief sich das Umsatzwachstum auf 7,6 Prozent. Auch beim Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) und beim Cash-Flow ergab sich laut Finanzchef Christoph Walter eine Steigerung von rund 30 Prozent, Zahlen nannte er nicht.
Die Fusion, die zum 1. August 2008 auch rechtlich wirksam wird, habe international die Voraussetzungen für weiteres Wachstum geschaffen, sagte der Geschäftsführer für den weltweiten Vertrieb, Frank Nessler. Für 2007 waren dafür laut Walter jedoch noch “hohe Einmalaufwendungen” nötig, die Früchte der Fusion werde man erst in den kommenden Jahren ernten können.
Zum Ende des Geschäftsjahres 2007 war Grass auf allen Kontinenten in insgesamt 55 Ländern marktaktiv. “Unser Ziel ist eine Positionierung unter den Top-3 der Beschlägehersteller am Weltmarkt”, erklärte Nessler. Der Fokus richte sich auf Neukundengewinnung. 2007 habe man in Deutschland ein hohes einstelliges Wachstum erzielen und den Exportanteil auf 95 Prozent erhöhen können.
Von dem Exportvolumen von 216 Mio. Euro in den nicht-deutschsprachigen Raum trug Nordamerika mit 27,7 Prozent den größten Anteil. Die Turbulenzen am amerikanischen Markt brachten Grass Umsatzeinbrüche “im zweistelligen Bereich”. Er gehe jedoch davon aus, dass die Talsohle nun erreicht sei und eine Stabilisierung eintreten werde, so Walter.
Für 2008 erwartet man sich unter anderem in den Schwellenländern Russland, China und Indien zusätzliche Umsatzsteigerungen.
Die für heuer vorgesehenen Investitionen sollen mehr als 40 Mio. Euro betragen. “Die Investitionsvorhaben verteilen sich dabei in etwa zu jeweils einem Drittel auf Investitionen zur Fertigung von Neuprodukten, auf Maßnahmen zur Steigerung der Automatisierung bzw. Kapazität sowie auf Projekte im Bereich Gebäude und Haustechnik/Logistik”, sagte Walter.
Im vergangenen Dezember wurde mit dem Bau einer 20 Mio. Euro teuren Produktionshalle in Götzis (Bezirk Feldkirch) begonnen. Ab Herbst 2008 wird dort die erste gemeinsame Serienfertigung aufgenommen. Insgesamt sieht das Investitionsprogramm für die nächsten zehn Jahre Vorhaben mit einem Umfang von rund 100 Mio. Euro vor.
Die Grass-Gruppe gehört seit 2004 zum Würth-Konzern und beschäftigt weltweit rund 1.900 Mitarbeiter, davon etwa 950 in Vorarlberg. Standorte befinden sich in Höchst (Bezirk Bregenz), Götzis, Salzburg und Reinheim (Hessen).
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