Das Besondere am Bludenzer Dialekt ist, dass Reste der Rätoromanischen Sprache an ihm haften, erklärt Leonie Neyer gegenüber VOL. Laut der der Bludenzer Schriftstellerin sind das etwa Laute wie tsch für Tschopa (Anm. der Red.: Jacke) oder die Selbstlautverschiebung zum a wie etwa bei allaa anstatt allein.
Ich bin mir nicht sicher, welche Ausdrücke wirklich Ur-Bludenzerisch sind, erklärt Neyer weiter. Trotzdem nennt sie einige Worte, bei denen sie sich zumindest vorstellen kann, dass sie in anderen Teilen Vorarlbergs kaum verwendet werden: Etwa Grampa (altes Pferd), graglat volla (übervoll) oder Zoggla (Quaste).
Ambitioniertes Buchprojekt
Vor Kurzem hat die Schriftstellerin, deren Werk größtenteils vergriffen ist, mit einem ambitionierten Buchprojekt auf sich aufmerksam gemacht: In zualosna wurde die Bludenzer Mundart anhand von Texten aus Neyers Feder, gelesen durch alt eingesessene und neu zugewanderte Bludenzer, hör- und greifbar gemacht. Die Idee zu diesem Buchprojekt hatte der Klangkünstler Gammon, sagt Neyer, die sich darüber freut, dass auch aus dem Ausland zugewanderte Bludenzer in das Projekt integriert wurden.
Bludenz – Graglat und Grampa: So spricht Bludenz
VOL / Sebastian Goop
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